In der Entstehungsphase des Kinos gelang es England sich durch Serien, Parodien und der Betonung des Dokumentarischen vom internationalen Kino abzuheben. Doch nicht nur künstlerische, sondern auch technische Aspekte verhalfen dem britischen Kino zu Popularität. Die folgenden Jahrzehnte waren von einer starken Bindung an das amerikanische Kino geprägt. Ab 1980 fand eine Renaissance statt.
Die Anfänge
In der Entstehungsphase des Kinos gelang es England sich durch Serien, Parodien und der Betonung des Dokumentarischen vom internationalen Kino abzuheben. Doch nicht nur künstlerische, sondern auch technische Aspekte verhalfen dem britischen Kino zu Popularität.
Die folgenden Jahrzehnte waren von einer starken Bindung an das amerikanische Kino geprägt.
Die 60er und 70er Jahre
Ab den 60er Jahren lieferte England wieder mehr international bedeutsame Filme. Das lag vor allem daran, dass us-amerikanische Produzenten England als günstigen Produktionsort entdeckten. Immer mehr amerikanische Regisseure siedelten sich in England an und drehten hier ihre Filme. Dabei stand vor allem der Serienfilm im Vordergrund: ganz vorneweg die James Bond-Serie nach den Romanen von Ian Fleming. Er grenzte sich vom klassischen Agentenfilm ab und es entwickelte sich ein ganz eigenes Subgenre. Andere beliebte Filme der Zeit waren die der 'Carry-on'-Serie (Ist ja irre - Agenten auf dem Pulverfass, Ist ja irre - Cäsar liebt Kleopatra,Ist ja irre - Der dreiste Cowboy,Ist ja irre - Alarm im Gruselschloss und Das total verrückte Krankenhaus), sowie verschiedene Vampirfilm, Monsterfilm und Hexenfilme. Ein gelungenes stellt Michael Reeves 'Der Hexenjäger' (1968) dar.
In den 1960er Jahren gab es allerdings auch ein erstaunliches Maß an Literaturverfilmungen: 'Herr der Fliegen' (1963) nach William Golding, 'Der große Gatsby' (1973) nach Scott Fitzgerald oder Fahrenheit 451 nach Ray Bradbury (1966). Außerdem setzte Anfang der 60er Jahre die Bewegung des Free Cinema ein.
Parallel zum Boom in der Popmusik entwickelte sich in den 60ern auch der Musikfilm in England in besonderem Maße. Beispiele sind Richard Lesters 'Yeah! Yeah! Yeah!' (1964) oder John Boormans 'Fangt uns, wenn Ihr könnt!' (1965) mit der Band 'Dave Clark 5' und natürlich der Animation 'Yellow Submarine' (1967) von George Dunning. Die Popkultur der damaligen Zeit wurde auch durch Blow Up (1966) von dem italienischen Regisseur Michelangelo Antonioni dargestellt.
Die 1980er Jahre
Ab 1980 fand eine Renaissance des britischen Films statt.
Weiterführende Informationen
Weitere Informationen in Internet
Umfangreiche Darstellung der Filmgeschichte auf wikipedia (dt.)
Das britische Kino ab den 1980ern auf Avinus
Quellen
- Faulstich. Filmgeschichte. Paderborn: Wilhelm Fink, 2005. S. 195ff.