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    Tonmischung
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Sind alle Geräusche und Atmos angelegt und die technischen und gestalterischen Vorbereitungen durchgeführt, laufen in der Tonmischung schließlich alle Fäden zusammen. Hier wird der Ton endbearbeitet, auf richtige Lautstärke gebracht, Nebengeräusche entfernt, die Musik angelegt.

Die Tonmischung für einen Kinofilm kann, um das Ergebnis auch beurteilen zu können, nur in einem „Mischkino“ (Re-Recording – , oder Dubbing Stage) stattfinden. Dies sind spezielle Studios, die sowohl im Bezug auf das elektroakustische Wiedergabesystem als auch im Hinblick auf bauakustische Maßnahmen einem Kino nahezu gleichen. Mischungen für TV Filme verlangen keine derartigen Spezifikationen. Je nach Größe des Projekts fallen unter Umständen weit über hundert einzelne Tonspuren an. Um dabei die Übersicht zu behalten, führt der Tonmeister mehrere Vormischungen (Stems) durch, wobei er die einzelnen Kategorien (Dialoge, ADR, Foleys, Atmos, Effekte) nacheinander auf eine kompakte Spurenzahl zusammenmischt. Zu den einzelnen Stems kommt in der abschließenden Hauptmischung noch die Musik hinzu, was eine intuitive und ergonomische Gewichtung der einzelnen Komponenten, sowohl nach technischen als auch gestalterischen Gesichtspunkten, möglich macht. Bei Fernsehspielfilmen oder gar Serien ist der betriebene Aufwand natürlich ungleich geringer. Vor der Hauptmischung werden lediglich die Dialoge schon einmal vorgemischt, im Bezug auf Sprachverständlichkeit veredelt und in ihrer Dynamik begrenzt. Während eine durchschnittliche Kinomischung zwischen 14 Tagen und drei Monaten dauern kann, ist eine Fernsehmischung meist in drei Tagen fertig zu stellen. Chronologisch steht die Mischung auch am Ende der Kette – mit ihrer Fertigstellung kann der Film in die Distributionsphase übertreten (Nullkopie, Massenkopien, TV-Kopien usw.). Deshalb ist sie auch ein sehr kritischer Bestandteil einer Filmproduktion, und erfordert seitens des ausführenden Personals viel psychologisches Fingerspitzengefühl, da meist sämtliche Meinungsträger (Regisseur, Cutter, Produzenten, Redakteure) noch einmal zu Wort kommen wollen.

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