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Dunkelblaufastschwarz

Azuloscurocasinegro

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(22 Stimmen)
6.59
Status:
Veröffentlicht am 2006-03-24
Laufzeit:
105 Minuten
Sprachen (im Original):
Spanisch
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    Dunkelblaufastschwarz
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    Azul oscuro, casi negro
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Short URL: omdb.org/m3865

Vielfach augezeichneter Debütfilm von Daniel Sánchez Arévalo. Ein junger Mann pflegt seinen Vater, der einen Schlaganfall hatte. Überdies bittet ihn sein Bruder, der im Gefängnis sitzt, dessen Freundin zu schwängern.

Handlung

Jorge (Quim Gutiérrez) pflegt seinen Vater (Héctor Colomé), da er sich für dessen Schlaganfall schuldig fühlt. Jahr für Jahr arbeitet er als Pförtner in einem Madrider Wohnhaus, um den Unterhalt für sich und seinen kranken Vater, der ihn manchmal kaum wiedererkennt, bezahlen zu können. Seine einzigen Lichtblicke sind Postkarten von seiner großen Liebe Natalia (Eva Pallarés), die momentan ein Praktikum in Deutschland macht und die Nachmittage mit Isreal (Raúl Arévalo), seinem Kumpel, den jeder Sean nennt. Antonio (Antonio de la Torre), sein älterer Bruder, sitzt schon seit Jahren im Gefängnis.

Eines Tages, nachdem Jorge bereits sein Studium der Betriebswissenschaften beendet hat, kehrt Natalia zurück. Noch zudem bittet ihn sein Bruder, seine neue Freundin Paula (Marta Etura) zu schwängern – denn Antonio ist zeugungsunfähig, Paula wird aber jeden Tag verprügelt und nur auf der Mutter-Kind-Station ist Aussicht auf Besserung. Jorge ist nun von zwei Seiten verunsichert: Einserseits ist er in Natalia verliebt, seit er elf Jahre alt ist, andererseits fühlt er sich neben ihr minderwertig. Noch dazu weiß er nicht, ob er seine Prinzipien brechen soll und mit Paula Sex haben soll. Er entscheidet sich dafür.

In den Folgemonaten trifft sich Jorge an den Besuchszeiten mit Paula und schläft mit ihr. Antonio wird frühzeitig entlassen und kümmert sich um den Vater. Doch nur, weil er weiß, dass der Vater noch 100.000 Euro auf einem Sparbuch liegen hat. Natalia bemüht sich weiterhin mit allen Mitteln. Jorge fühlt sich dennoch weiterhin gefangen. Gefangen in einer Welt, in der er Bewerbungsschreiben um Bewerbungsschreiben abschickt und nur Absagen erntet, weil er einen Pflegefall zu versorgen hat. Gefangen in einer Welt, in der eine unschuldige Frau hinter Gittern sitzt und schikaniert wird.

Als Paula ihm sagt, sie sei schwanger, ändert sich seine Sicht auf die Welt. Endlich kann er mit Natalia offen reden, ihr sagen, dass er nie glücklich mit ihr werden könnte. Seinem Kumpel Israel, der verspätete Pubertätskonflikte mit seinem Vater auslebt, sagen, dass es in Ordnung ist, wenn er schwul sein sollte. Sich nicht für jedermann verantwortlich fühlen müssen.

In Zukunft wird Paula auf der Mutter-Kind-Station sitzen, Jorge wird einen anderen Pförtner-Job annehmen, Sean wird sich mit seinen Eltern aussprechen und Jorge und Natalia werden auch ihren Weg finden. Das Leben ist doch nichts anderes als die stete Suche – nach einem selbst.

Auszeichnungen

  • Der Film gewann bei den Goyas 2007 den Preis für den Besten Nachwuchsregisseur, Besten Männlichen Nebendarsteller und Besten Nachwuchsdarsteller.
  • Auf dem Malaga Filmfestival gewann Azuloscurocasinegro den Spezialpreis der Jury, den Kritikerpreis und eine Auszeichnung für das Beste Drehbuch.

Weiterführende Informationen

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