Zach Braffs Kinodebüt ist ein tragischkomisches Drama über zwischenmenschliche Beziehungen und Erwachsenwerden, durchsetzt mit Popsongs und einer Portion Verrücktheit: Andrew Largeman kehrt nach zehn Jahren in seine Heimat New Jersey zurück, weil seine Mutter kürzlich verstorben ist. Dort trifft er auf alte Kumpel und die verschrobene Sam.
Handlung
Zurück nach New Jersey
Andrew Largeman (Zach Braff) jobbt sich seinen Weg durchs Leben. Eigentlich wäre er gerne Schauspieler, doch die Realität sieht anders aus – und so muss er sich als zum Vietnamesen gestylter Kellner von Yuppie-Gästen schikanieren lassen. Privat hat der Mitt-Zwanziger längst schon resigniert und wandert lethargisch durch seine Wahlheimat Los Angeles. Aus diesem Zustand reißt ihn schließlich eine Nachricht seines Vaters auf dem Anrufbeantworter: Seine Mutter sei tot.
So kehrt Zach zum ersten Mal seit etwa zehn Jahren zum Ort seiner Kindheit, New Jersey, zurück. Dort erwartet ihn sein Vater (Ian Holm), der Psychiater ist, zur Beerdigung. Bei der Zeremonie begegnet er seinen Kumpanen aus Jugendjahren Mark (Peter Sarsgaard) und Dave (Alex Burns), die nun als Totengräber arbeiten. Er verabredet sich mit den beiden für eine Party am selbigen Abend
Auf der Party muss er feststellen, dass viele seiner damaligen Schulfreunde nicht erwachsener geworden sind, sondern in einem Zustand zwischen Jobbing und Feiern festhängen. Durch eine Ecstasy-Tablette verfällt Andrew in einen komatösen Zustand, aus dem er am nächsten Morgen aufwacht. Nach einem bizarren Frühstück eilt er ins Krankenhaus, wo sein Vater für ihn aufgrund seiner kurzweilig auftretenden heftigen Kopfschmerzen einen Termin für ihn ausgemacht hat.
Begegnung mit Sam
Im Warteraum begegnet er der natürlichen Sam (Natalie Portman), die ihn auf eine Rolle anspricht, die Andrew einmal in einer TV-Serie gespielt hatte. Nach der Sprechstunde beim Arzt, der ihm rät seine seit Jahren andauernde Einnahme von Tabletten abzubrechen, fährt er Sam mit seinem Motorrad nach Hause. Bevor er sie absetzt, besuchen die beiden gemeinsam einen alten Schulfreund, der mittlerweile reich geworden ist. Danach lernt Andrew Sams Mutter () und den adoptierten Stiefbruder (Ato Essandoh) kennen. Die beiden kommen sich durch die Beerdigung eines toten Hamsters etwas näher und Andrew äußert sich zum ersten Mal über den Tod seiner Mutter.
In den folgenden Tagen verbringen Andrew und Sam viel Zeit miteinander und verlieben sich schließlich. Sam hilft dem lethargischen jungen Mann, aus sich heraus zu kommen und hört ihm zu, wenn er über seine unglückliche Kindheit und die Behinderung seiner Mutter spricht.
Ausbruch
Andrew verbringt seinen letzten Tag vor seiner Abreise nach Los Angeles mit Mark und Sam. Mark nimmt die beiden unter einem bizarren Vorwand mit auf eine riesige Baustelle. Dort regnet es zwar in Strömen, doch Andrew gibt sich einer spontanen Freude hin und schreit aus voller Kehle in den Abgrund. Sam und Mark stimmen mit ein, und es kommt zum ersehnten Kuss zwischen Andrew und Sam. Die beiden verbringen anschließend die Nacht miteinander.
Nachdem Andrew ein kurzes Gespräch mit seinem Vater über ihre Beziehung zueinander hatte, bringt Sam Andrew am nächsten Morgen zum Flughafen. Da Sam untröstlich über den Weggang Andrews ist, versucht Andrew sie zu trösten und verspricht ihr bald wiederzukommen. Doch als er im Flugzeug sitzt, ändert er seine Entscheidung und rennt zu ihr zurück in den Terminal: Letztendlich habe er gelernt, sein Leben nicht mehr verschwenden zu wollen.
Weiterführende Informationen
- Die Produktion und Rezeption des Films
Weitere Informationen im Internet
Trailer des Films auf apple.com (auf engl.)
- Interview mit Zach Braff über sein Kinodebüt (auf engl.)
- Zusammenstellung der Auszeichnungen des Films (engl.)
Quelle
- Garden State in der Wikipedia (engl.)