Der Stadtneurotiker markiert den Durchbruch im Schaffen von Woody Allen: nachdem er einige Komödien gedreht hat, wendet er sich nun dem Beziehungsgeflecht, der Neurose und der Stadt New York zu. Die Aufarbeitung einer Beziehung wird von Allen neuartig inszeniert: Zeitsprünge, Szenen aus einem Animationsfilm oder Interviews mit unbeteiligten Rollen sind nichts Ungewöhnliches.
Handlung
Alvy Singer (Woody Allen) lernt in den 1970er Jahren in New York die jungen Annie Hall (Diane Keaton) beim Tennisspielen kennen und lieben. Da er ein ziemlich neurotischer Komiker ist, sehr auf seine jüdische Herkunft bedacht und auf die Lust auf ein erfülltes Sexualleben erpicht, stößt er immer wieder mit der unruhigen Annie aneinander. Die beiden verbringen schöne, aber auch anstrengende Momente, trennen sich, kommen wieder zusammen und leben miteinander. Eines Tages trennen die beiden sich, da Annie als Sängerin in Kalifornien Karriere machen möchte. Alvy, der Kalifornien hasst, reist ihr nach einiger Zeit und missglückten Neustarts hinterher und bittet sie, seine Frau zu werden, doch Annie lehnt ab. Der Film endet damit, dass Alvy ein Theaterstück inszeniert, in dem er seine Beziehung zu Annie verarbeitet, aber der Geschichte ein Happy End verschreibt.
Weiterführende Informationen
- Rezension von Janis El-Bira in der Filmzentrale
- Weitere Rezension von Johann Georg Mannsperger in der Filmzentrale
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