Emmanuelle Béart @ omdb

Leben und Werk

Emmanuelle Béart kommt in Saint Tropez 1963 zur Welt. Mit der alleinerziehenden Mutter und den drei Schwestern sowie dem Bruder wächst sie auf einem Bauernhof auf. Der Vater, der Sänger Guy Béart, ist libanesischer Herkunft, ihre Mutter Geneviève Galéa ist italienisch-griechischer Herkunft und war in ihrer Jugend Schauspielerin und Model. Mit sieben Jahren schauspielert Emmanuelle Béart zum ersten Mal in La Course du lièvre à travers les champs von René Clément. Mit 17 Jahren verbringt Béart zwei Wochen in Québec, wo sie Robert Altman kennenlernt, der sie zum Schauspielern animiert.

1983 engagiert sie David Hamilton für Premiers Désirs, der den Debüt einer Karriere als erotische Darstellerin markiert. L'Amour en douce (1985) von Edouard Molinaro bedeutet für Emmanuelle Béartt die erste wichtige Rolle, die sie nach einigen Jahren an der Schauspielschule bei Jean-Laurent Cochet übernimmt. In diesem Film spielt die 18jährige Béart zum ersten Mal neben Daniel Auteuil, der zehn Jahre lang ihr Lebenspartner sein soll. Die beiden heiraten noch auf dem Set.

Beginn einer Karriere

Der größte Filmerfolg stellt sich mit Manon des Sources von Claude Berri ein Jahr später ein, wo sie erneut neben Daniel Auteuil und neben Schauspielgrößen wie Yves Montand spielt. Obwohl Berri den Vorschlag Auteuils zunächst ablehnte, konnte Emmanuelle Béart den Regisseur schließlich durch ihr natürliches Talent überzeugen. Für ihre Rolle in dieser Familiensaga erhält sie den César für die Beste Weibliche Hauptrolle. Vielbeachtet ist Emmanuelle Béart in Frankreich für ihre Rollen einer jungen heroinabhängigen Kriminellen in Les Enfants du désordre (1989), eines Nacktmodells in La Belle Noiseuse von Rivette, einer Prostituierten in J'embrasse pas von André Téchiné oder L'enfer von Claude Chabrol.

Claude Sautet fördert Emmanuelle Béarts Talent in Un coeur en hiver (1991) und Nelly & Monsieur Arnaud (1995). 1996 geht Béart für kurze zeit nach Hollywood und erhält eine Rolle in Mission: Impossible. Jedoch schon 2000 ist Emmanuelle Béart wieder auf französischen Theaterbühnen zu sehen und im Kino in einer dramatischen Rolle in Les Destinées sentimentales neben Isabelle Huppert. International fällt Béart 2002 in 8 Frauen von François Ozon auf. Auch die Komödie A boire (2004) von Marion Vernoux beschert ihr einigen Erfolg. Mit A Crime kehrt sie zu einer internationalen Produktion zurück. Vorwiegend konzentriert sich Béart jedoch auf Rollen unter der Regie von Altmeistern wie Rivette (Histoire de Marie et Julien, 2003) oder Téchiné (Les Egarés, 2003 und Les Témoins, 2007).

Privatleben

Emmanuelle Béart hat eine Tochter mit Daniel Auteuil namens Nelly, die 1992 zur Welt kam. Am 13. August 2008 heiratete sie ihren Schauspielkollegen Michaël Cohen

Zwischen 1996 und 2006 war Emmanuelle Béart Unicef-Botschafterin für misshandelte Kinder. Außerdem modelt Béart immer wieder, so für H&M oder das Modemagazin Elle. 2007 unterstützte sie Ségolène Royal im Wahlkampf gegen Nicolas Sarkozy.