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Sie küssten und sie schlugen ihn

Les quatre cents coups

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(62 Stimmen)
7.58
Status:
Veröffentlicht am 1959-05-04
Laufzeit:
99 Minuten
Sprachen (im Original):
Französisch
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Short URL: omdb.org/m147

Mit "Les quatre cents coups" gab Truffaut sein Filmdebüt und begründete damit die "Neue Welle" (Nouvelle Vague). Außerdem ist der Film Beginn des zwanzig Jahre umspannenden und in der Filmgeschichte einzigartigen Antoine-Doinel-Zyklus (es folgen "Geraubte Küsse", "Tisch und Bett" und "Liebe auf der Flucht").

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Truffauts sensationelles Regiedebüt gewann 1959 den Regie-Preis in Cannes, was den endgültigen Durchbruch für die Filmemacher der Nouvelle Vague bedeutete. Die Geschichte und das Schicksal seines Helden, der lernen muss, im Leben alleine zurechtzukommen, verfolgte der Regisseur in vier späteren Filmen des Antoine-Doinel-Zyklus weiter. Truffaut bezeichnete Jean-Pierre Léaud, der die Hauptrolle übernahm, als sein “Alter Ego”, zumal der Antoine-Doinel-Zyklus durch Referenzen auf Truffauts eigenes Lebens stark autobiographisch eingefärbt ist.

Handlung

Der 13jährige Antoine Doinel (Jean-Pierre Léaud) lebt mit seinen Eltern in Paris. Von beiden fühlt er sich vernachlässigt und ungeliebt. Die Mutter (Claire Maurier) schimpft nur mit ihm, der Vater (Albert Rémy) ist selten da. In der Schule hat er ständig Ärger. Er lässt sich von seinem Freund René (Patrick Auffay) zum Schwänzen des Unterrichts überreden und verbringt mit ihm den ganzen Tag auf dem Rummel und im Kino, was ihm Spaß macht. Doch dann sieht er auf der Straße seine Mutter, die einen anderen küsst.

Da er keine Entschuldigung für sein Fehlen hat, behauptet Antoine dem Lehrer (Guy Decomble) gegenüber, seine Mutter sei gestorben. Doch selbstverständlich kommt die Wahrheit ans Licht und der Vater ohrfeigt ihn. Daraufhin flüchtet er sich in die Stadt und treibt sich herum. Er versucht irgendwo zu übernachten, stiehlt eine Flasche Milch und geht am nächsten Tag wieder in die Schule.

Am nächsten Morgen holen ihn die Eltern von der Schule ab und wollen einen Neuanfang wagen. Die Mutter kümmert sich auf einmal liebevoll um ihren Sohn, versucht ihn aufzumuntern und für die Schule zu motivieren. Wenn er das nächste Mal beim Aufsatzschreiben unter den besten Fünfen der Klasse sei, bekäme er 1000 Francs. Antoine, der Balzac über alles liebt, schreibt daraufhin einen Aufsatz, der einer Geschichte Balzacs entspringt. Dies führt dazu, dass ihn der Lehrer beschuldigt, seinen Aufsatz abgeschrieben zu haben. Er soll dem Direktor vorgeführt werden. Doch er kann wiederum fliehen.

Antoine kommt bei René unter, dem er vertrauen kann. Doch die beiden haben nur Streiche im Sinn: So stiehlt Antoine auf Ansinnen Renés eine Schreibmaschine aus dem Büro des Vaters. Als er dabei erwischt wird, lehnen die Eltern jede Verantwortung ab und drängen auf eine Einweisung in die Erziehungsanstalt. Antoine muss eine Nacht im Gefängnis verbringen und wird anschließend in ein Erziehungsheim (COM – Centre d'Observation des Mineurs Délinquents) eingewiesen, wo er ein paar Monate verbringen soll.

Eines Tages besucht in die Mutter und erklärt ihm, dass bei den Eltern kein Platz mehr für ihn sei. Sein Vater, der nur sein Stiefvater sei, wolle nichts mehr von ihm wissen – ebensowenig wie sie selbst. Einige Zeit später gelingt es Antoine, aus dem Erziehungsheim zu fliehen. Er schlägt sich zum Meer durch – das Symbol für Freiheit.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen im Internet

Quellen

  • Michael Töteberg (Hrsg.): Metzler Film Lexikon, Stuttgart: Metzler 1995, ISBN 3-476-00946-7.

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