Resnais erster Langfilm gilt als ein Klassiker der Nouvelle Vague: Spielfilmszenen und Dokumentarfilmelemente wechseln sich ab: Eine Schauspielerin aus Nevers dreht in Hiroshima einen Film. Sie (aus Nevers) und Er (aus Hiroshima) lieben sich. Auch inhaltlich ist es eine Mischung aus Liebesfilm, Kriegserfahrungen und Erinnerungen.
Inhalt
Eine französische Schauspielerin (Emmanuelle Riva) reist ca. 15 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs nach Hiroshima (Japan) um dort einen Film zu drehen. Dort lernt sie bald den japanischen Architekten (Eiji Okada) kennen mit dem sie ein Verhältnis beginnt.
Im Laufe des Films mischen sich die Liebesszenen mit Szenen des Krieges, da die Französin durch die Präsenz des Krieges auch an ihre Erfahrungen mit dem Zweiten Weltkrieg in Frankreich erinnert wird. Sie erzählt ihrem japanischen Liebhaber, dass sie damals in einen deutschen Soldaten verliebt war, der von einem Résistance-Kämpfer getötet wurde. Sie wurde daraufhin von den Bewohnern ihres Dorfes beschimpft und verjagt…
Stil
Regisseur Alain Alain Resnais plante zunächst einen Dokumentation über Hiroshima und die Atombombe und entschied sich erst später das Material für einen Spielfilm zu verwenden. In dem Film wechseln sich so Spielfilmszenen und Dokumentaraufnahmen vom Abwurf der Bombe ab, wodurch eine eigenartige Atmosphäre entsteht.
Außerdem verwendet Resnais verstärkt das Mittel der Rückblende um die Geschichte und die Erinnerungen der Französin zu erzählen. Alles wird zudem von einer sehr eindringlichen Musik von Giovanni Fusco und Georges Delerue verstärkt.
Weiterführende Informationen
Weitere Informationen im Internet
- Hiroshima mon amour in der Wikipedia (dt.)
Quellen
- Schneider. 1001 Filme. Zürich: Edition Olms, 2004. S. 374