Österreichischer Monumental-Stummfilm aus dem Jahr 1922 von Michael Curtiz (noch unter dem Namen Mihály Kertész), der als größte und teuerste Produktion des österreichischen Kinos in die Geschichte einging, an deren Herstellung bis zu 14.000 Mitarbeiter, Schauspieler und Komparsen beteiligt gewesen sein sollen.
Mary Conway liebt den Bildhauer Harry, läßt sich aber dazu überreden, dem Werben des viel älteren aber Reichen Bankiers Jackson Harber nachzugeben, der bereits der Liebhaber ihrer Mutter war. Das hindert sie aber nicht daran, Jacksons Sohn Eduard und dessen Lehrer, einen Priester, verführen zu wollen. Die Situation eskaliert auf ihrer Verlobungsfeier, wo es zu Eifersuchtsszenen und Mord kommt, für den sie als mitschuldig angeklagt und zum Tod verurteilt wird. Dekadenz und Sittenlosigkeit der Gegenwart in den zwanziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts wird in Parallelerzählungen mit den Zuständen in Sodom und Gomorrha gleichgesetzt, in denen die Schauspieler im Rahmen einer längeren Traumhandlung in biblische Rollen auftreten. Nach Gottes Strafgericht über die verderbte Stadt erwacht Mary und stellt fest, dass die Feier noch gar nicht begonnen hatte und sie noch eine Chance hat, ihr Leben zu ändern.
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