Handlung

Greenbrier Backcountry, West Virginia:

Chris (Desmond Harrington) ist auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch. Aufgrund eines Autounfalls ist der Highway nicht passierbar. Chris fährt zu einer nahe gelegenen Tankstelle und fragt dort nach einer alternativen Route. Die einzige Abkürzung ist eine Schotterstraße durch die dichten Wälder West Virginias. Da Chris spät dran ist, entschließt er sich die Abkürzung über die Schotterstraße zu nehmen.

Auf der Schotterstraße stößt er in einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit mit einem auf der Straße stehenden Fahrzeug frontal zusammen. In dem Fahrzeug sitzen die Freunde Evan (Kevin Zegers), Jessie (Eliza Dushku), Carly (Emmanuelle Chriqui), Scott (Jeremy Sisto) und Francine (Lindy Booth). Der Wagen der fünf Freunde, die auf dem Weg zu einem Camping Ausflug waren, stand mit platten Reifen auf der Straße, da offenbar jemand absichtlich Stacheldraht über die Fahrbahn gelegt hatte. Da jedoch keiner der Beteiligten ernsthaft verletzt ist, beschließen Chris, Jessie, Scott und Carly sich zu Fuß auf den Weg zu machen um in der nähern Umgebung Hilfe zu suchen. Evan und Francine bleiben an der Unfallstelle.

Die vier finden schließlich eine abgelegene, verwahrloste Hütte im Wald. Die vier betreten die Hütte und finden ein Sammelsurium ekelerregender Dinge vor. Auf dem Herd kocht stinkendes, undefinierbares Essen und im Kühlschrank befinden dich Einmachgläser mit zunächst undefinierbaren Fleischstücken. Als es offensichtlich wird, dass es sich hierbei um menschliche Leichenteile handelt, beschließen die vier, die Hütte umgehend zu verlassen.

Als sie zur Tür hinaus wollen sehen sie, wie ein Wagen auf die Hütte zugefahren kommt. Die Freunde verstecken sich in der Hütte unter einem Bett. Sie beobachten, wie drei degenerierte, ekelerregend aussehende Personen die Hütte betreten und die Leiche der am Unfallort zurückgebliebenen Francine mit sich führen und vor Ort zerstückeln.

Die Freunde verhalten sich ruhig und werden dadurch von den drei Kannibalen nicht entdeckt. Als die Kannibalen später einschlafen versuchen die Freunde sich unbemerkt aus der Hütte zu schleichen. Einer der Kannibalen wird jedoch durch Geräusche geweckt und wird so auf die Gruppe aufmerksam. Die vier Freunde fliehen in den nahe gelegenen Wald. Ihnen wird ihnen bewusst, dass sie offenbar nicht die ersten sind, die von den Kannibalen verfolgt werden. Anscheinend entführen und töten die Kannibalen schon seit geraumer Zeit Touristen und Reisende um diese zu verspeisen.

In diesem Moment werden sie von den Kannibalen entdeckt. Durch ein geschicktes Ablenkungsmanöver schaffen die Freunde es mit dem Wagen der Kannibalen zu fliehen. Nur Scott flieht zu Fuß durch den Wald, wird jedoch auf der Flucht von seinen Verfolgern durch Pfeile getötet.

Als der Wagen mitten im Wald im Schlamm steckenbleibt, fliehen die Freunde zu Fuß weiter durch den dichten Wald und finden schließlich einen hohen, alten, hölzernen Aussichtsturm. Sie besteigen den Aussichtsturm, der über ein funktionstüchtiges Funkgerät verfügt. Über das Funkgerät rufen sie Hilfe.

Angelockt durch die Geräusche des Funkgeräts werden sie von den Kannibalen entdeckt, die nun versuchen in den Turm einzudringen. Da sie dies nicht schaffen, setzen sie den Turm in Brand.

Die drei Freunde beschließen aus dem Fenster des Turms auf die unter ihnen befindlichen Bäume zu springen. Bei der Flucht wird Carly jedoch von einem der Kannibalen mit einer Axt getötet. Chris und Jessy gelingt es, einen der Kannibalen vom Baum zu stürzen und zu töten.

Hintergrund

• Unter der Regie von Rob Schmidt starteten die Dreharbeiten im Jahr 2001. Der Film soll einen Horrorfilm im Stil der 70‘er Jahre darstellen, ähnlich wie z.B. The Texas Chainsaw Massacre aus dem Jahr 1974.

• Um die Kannibalen möglichst realistisch aussehen zu lassen, wurde im Vorfeld in medizinischer Literatur über genetisch bedingte Deformationen beim Menschen recherchiert.

• Das Aussehen der Kannibalen wurde von keinem geringeren als den vierfachen Oscar Preisträger Stan Winston entworfen. Für den Film Aliens – die Rückkehr erhielt Winston 1987 seinen ersten Oscar in der Kategorie Beste Visuelle Effekte. Für den Film Terminator 2 – Tag der Abrechnung bekam Winston 1992 gleich zweimal einen Oscar in den Kategorien Beste Visuelle Effekte und bestes Make-Up. Seinen vierten Oscar bekam Winston 1994 für Jurassic Park in der Kategorie Beste Visuelle Effekte. Durch sein Können verleiht Winston den Kannibalen im Film ein furchteinflößendes und realistisches Aussehen, auch wenn Winston selber stets betonte, dass der Erfolg eines Films nicht (nur) auf den Spezialeffekten beruht, sondern in erster Linie immer auf einer guten Geschichte.

• Bei Rotten Tomatoes bringt es der Film nur auf einen positiven Zustimmungsgrad von 40% auf dem “Tomatometer”.

• Laut Lexikon des internationalen Films ist Wrong Turn ein…

[...] Handwerklich routiniert entfalteter, aber arg blutiger Horrorfilm, der aufgrund seiner konzentrierten Inszenierung zumindest Freunden des Genres spannende Unterhaltung bietet.¹

Fortsetzungen

Der Film erhielt zwei Fortsetzungen, zwei Prequels und zwei Reboots:

Fortsetzungen

• Wrong Turn 2: Dead End (2007)
• Wrong Turn 3: Left for Dead (2009)

Prequels

• Wrong Turn 4: Bloody Beginnings (2011)
• Wrong Turn 5: Bloodlines (2012),

Reboot

• Wrong Turn 6: Last Resort (2014)
• Wrong Turn - The Foundation (2021)

Quellen

• Freigabebescheinigung der FSK (PDF Datei)
• Wrong Turn bei Constantin Film
• Spiegel Artikel vom 17.06.2008 zum Tod von Stan Winston
• Wrong Turn Reihe bei Wikipedia (engl.)
• Filmkritik im Lexikon des internationalen Films

Einzelnachweise

¹ Aus der Kritik zu Wrong Turn im Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 25.07.2022