Tim Burtons wundersames Märchen über einen Außenseiter, das Anfang der 1990er seinen Ruf als ungewöhnlich fantasieliebenden Regisseur festigte und Stars wie Winona Ryder und Johnny Depp vorstellte.
Handlung
Die Kosmetikberaterin Peg (Dianne Wiest) stößt, auf der Suche nach neuer Kundschaft, eines Tages auf ein altes Schloß. Es scheint unbewohnt zu sein, doch schließlich entdeckt sie den einzigen Schloßbewohner: Edward, ein menschenähnliches Wesen mit Scherenhäden (Johnny Depp).
Wie sie herausfindet, wohnte in dem Schloss ein Erfinder (Vincent Price), der starb, bevor er sein Werk – Edward – vollenden konnte. Peg nimnt den herrenlosen Edward mit in ihre Kleinstadtsiedlung. Bald muss sie erkennen, daß sie den eigenartigen und weltfremden Edward vor den Nachbarn schützen muß. Doch dieser hat Vorteile, die schließlich der gesamten Nachbarschaft nutzen: er kann die schönsten Figuren aus den Hecken zaubern und den Damen die tollsten Frisuren meistern.
Doch da gerät Edward plötzlich zum Hassobjekt der Menschen. Er wird verdächtigt, ein Einbrecher zu sein, da er mit seinen Scherenhänden ohne weiteres ein Türschloss öffnen kann. Einzig Peg und ihre Tochter Kim (Winona Ryder), in die sich Edward verliebt hat, halten noch zu ihm. Es beginnt eine wahre Hetzjagd auf den liebenswerten Außenseiter, die mit einem Kampf auf Leben und Tod endet. Keiner ahnt, dass es Kims (Ex)freund Jim ist (Anthony Michael Hall), der die Naivität Edwards ausgenutzt hat, um den Einbruch zu begehen. Als dann noch ein Unfall mit Pegs jüngstem Sohn geschieht, schlagen die Verdächtigungen in blinden Hass um. Edward muss zum Schloss fliehen, verfolgt von Kim und Jim sowie dem Polizisten (Dick Anthony Williams). Es kommt zu einem dramatischen Ende.
Diese Geschichte erzählt Kim als Großmutter ihrer Enkelin. Sie sah Edward nie wieder.
Weiterführende Informationen
- Einflüsse des Films
- Wissenswertes zum Film
Weiterführende Informationen im Internet
- Das Tim Burton Collective mit Bildern und Informationen zu Edward Scissorhands (auf englisch)
- Besprechung der Filmmusik von Danny Elfman
Quelle
- Helmut Merschmann: Tim Burton, Berlin: Bertz 2000.