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Albert Schweitzer - Ein Leben für Afrika

 
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Status:
Veröffentlicht am 2009-12-24
Laufzeit:
114 Minuten
Sprachen (im Original):
Deutsch, Englisch
Produktionsfirmen:
-
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1949 - Albert Schweitzer ist einer der am meisten bewunderten Menschen der Welt. Als Albert Einstein ihn bittet, mit ihm gemeinsam vor den Gefahren der Atombombe zu warnen, interpretiert der US-Geheimdienst dies als Angriff auf die Politik der westlichen Welt. Soll Schweitzer trotzdem seinem Gewissen folgen und seine Stimme gegen die Atomgefahr erheben?

Handlung

1949 – in den ersten Jahren des Kalten Krieges: Albert Schweitzer ist dank Lambarene, seinem berühmten Krankenhaus in Westafrika, und seiner Philosophie der „Ehrfurcht vor dem Leben“, die er in seinem Hospital verwirklicht, einer der am meisten bewunderten Menschen der Welt. Während einer Reise durch die USA, auf der er zusammen mit seiner Frau Helene mit Konzerten und Vorträgen Spenden für Lambarene sammelt, wird er von Albert Einstein aufgefordert, sich gegen die drohende Gefahr der Atombombentests auszusprechen. Die Regierung der USA hält diese Tests für unabdingbar, um die technologische Vormachtsstellung gegenüber der Sowjetunion wahren zu können. So wird in den Augen des US-Geheimdienstes denn auch jede Äußerung gegen „die Bombe“ zu einem Angriff auf die westliche Welt. Albert Einstein wäre als US-Bürger mit der Androhung von Entzug der Staatsbürgerschaft leicht einzuschüchtern, Albert Schweitzer hingegen ist Europäer und daher vor solchen Maßnahmen sicher.

So wird Phil Figgis mit dem Auftrag versehen, Schweitzer mit seinem gesamten Lebenswerk in Misskredit zu bringen und ihn auf diese Weise mundtot zu machen. Dienen dazu sollen die Behauptungen, Schweitzer hätte seine Ehefrau verlassen, seine Tochter vernachlässigt und – am wichtigsten – das berühmte Hospital tief im afrikanischen Dschungel verschlösse sich modernen medizinischen Standards. Figgis gibt sich dabei als PR-Journalist aus und benutzt die ahnungslose Fotografin Thérèse Bourdin, um sich Zugang zu dem eher pressescheuen Ehepaar Schweitzer zu verschaffen und von ihr Informationen zu erhalten.

Gespräche mit Helene Schweitzer und der Tochter Rhena bleiben allerdings wenig effektiv: Beide bleiben Schweitzer gegenüber loyal. Also reist Figgis mit Thérèse nach Lambarene. Hier treffen die beiden auf Mitglieder des Stabes, die der Meinung sind, Schweitzers Methoden seien veraltet, und daher erwägen, die Leitung des Hospitals zu übernehmen. Die Einrichtung scheint in der Tat zweifelhaft: Lambarene ist als afrikanisches Dorf konzipiert, das Familienleben findet zu großen Teilen im Freien statt, Tiere laufen frei umher und hinterlassen überall ihre Spuren. Zudem lässt man ganz offensichtlich gespendetes modernes Gerät verrotten und schüttet Medikamente in den Fluss. Und inmitten dieses Ganzen scheint Albert Schweitzer ganz unbeirrt als „le grand docteur“ seiner Arbeit nachzugehen.

Figgis ermuntert die noch immer nichts ahnende Thérèse, die Missstände zu fotografieren. Die Anwesenheit der sogenannten Übergangsregierung von Gabun kommt ihm gerade recht. Ihr ist das von Weißen geführte Krankenhaus ein Dorn im Auge und sollte – wenn nötig, mit Gewalt – geschlossen werden.

Doch Schweitzer selbst scheint von all dem recht unbeirrt – ihn treibt eine größere Sorge: Soll er sich wirklich zu Wort melden gegen die Bedrohung allen Lebens durch die Atomwaffen? Er, der mitten im Urwald ein kleines Krankenhaus leitet und fernab der Welt lebt? Da treffen zu seiner großen Überraschung Helene und Rhena ein. Bei aller Freude ist Schweitzer klar, dass dieser seltene Besuch einen besonderen Grund haben muss. Frau und Tochter öffnen ihm die Augen, in welche Gefahr er sein Lebenswerk bringt, wenn er sich offen gegen die Atomtests ausspräche. Aber Schweitzer kann und will auch Einstein und alle anderen Wissenschaftler, die sich mit ihrem Warnen in Gefahr bringen, nicht im Stich lassen. In seinem Ringen um die Verantwortung für Lambarene einerseits und die Verpflichtung, die Welt vor einer der größten Gefahren zu warnen andererseits, entscheidet sich Schweitzer schließlich dafür, seine Stimme gegen die Atomgefahr und für die „Ehrfurcht vor dem Leben“ zu erheben.

Figgis versucht, mit Hilfe der Vertreter der Übergangsregierung weiter seinem Auftrag zu folgen. Die Rechnung scheint tatsächlich aufzugehen: Schweitzer sieht keine andere Wahl mehr, als Lambarene aufzugeben. Doch in seiner schwärzesten Stunde erlebt er ungeahnten Beistand…

Quelle

NFP

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