Tragikomödie der deutschen Regisseurin Sandra Nettelbeck mit Martina Gedeck aus dem Jahr 2001. Die perfektionistische Köchin Martha muss nach dem Unfalltod ihrer Schwester ihre achtjährige Nichte Lina bei sich aufnehmen, was das Leben der Eigenbrötlerin ordentlich durcheinander bringt. Der Film wurde mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet und für den Europäischen Filmpreis nominiert.
Handlung
Für Martha (Martina Gedeck) hat das Leben nur einen Inhalt: Kochen. In einem kleinen, aber feinen französischen Restaurant hat sie sich zur Chefköchin hochgearbeitet und führt dort ein strenges Regiment. Sie ist perfekt in ihrem Beruf – und das weiß sie. Wenn ein Gast einmal nicht zufrieden ist, muss er sich vor Martha rechtfertigen – und hat zumeist keine Chance. Das hat ihre Chefin Frida (Sibylle Canonica) dazu veranlasst, ihre beste Kraft in die Therapie zu schicken.
Warum wisse sie nicht, sie soll einfach eine Therapie machen, erzählt sie ihrem Psychiater (August Zirner). Doch selbst auf der Couch kann sie nur ans Kochen denken, kommt einfach nicht davon los. Ihr Privatleben ist dagegen eine einzige Katastrophe. Ausgehen tut sie nie, Freunde hat sie auch nicht, nur mit ihrer Schwester hat Martha gelegentlich Kontakt.
Als diese bei einem Autounfall ums Leben kommt, ändert sich alles. Marthas Nichte Lina (Maxime Foerste) überlebt das Unglück, steht aber ganz allein da. Der Vater lebt in Italien und weiß gar nicht, dass er eine achtjährige Tochter hat. Lina zieht zunächst zu Martha, doch sie will unbedingt zu ihrem Vater nach Italien und nervt die überforderte Martha wo es geht. Ausgerechnet in dieser Phase wird ihr im Restaurant auch noch ein zweiter Koch vor die Nase gesetzt. Doch unter der exzentrischen Fassade von Mario (Sergio Castellitto) steckt viel Charme und Witz.
Hintergrund
In den USA lief der Film sehr erfolgreich. Im September 2007 startete in Deutschland das Remake unter dem Namen “Rezept zum Verlieben” mit Catherine Zeta-Jones und Aaron Eckhart.
Weiterführende Informationen
Weiterführende Informationen im Internet
- Artikel von Angelika Wittlich unter br-online.de
Quellen
Presseheft des Verleihs
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