Als er sich in ein mysteriöses Internetspiel einhackt, weckt Schüler Will den Argwohn der nationalen Sicherheitsbehörden. Gut ausgestatteter SF-Thriller, eher ein Remake als ein Sequel des John-Badham-Klassikers.
Computerfreak Will liebt nichts so sehr wie Computerspiele. Bis er Annie kennen lernt. Um ihr beim Schachturnier in Montreal nahe zu sein, braucht er schnell mal Geld. Letzteres verspricht das geheimnisvolle Internetkriegsspiel Ripley, von dem Will nicht ahnt, dass es ein militärisches Köderprogramm für Terroristen ist. Als er sich ausgerechnet über den Computer des syrischen Nachbarn einloggt und auf Anhieb das höchste Level erreicht, hat er im Nu den Staat auf den Fersen. Und Ripley versteht keinen Spaß.
Andere Zeiten, andere Bedrohungsszenarien. Ging es im originalen “Wargames” aus der Computersteinzeit um einen beinahe von einem Hochschulhacker ausgelösten atomaren Weltkrieg, so bekommen es die Zauberlehrlinge der Gegenwart mit Amerikas neustem (fiktiven) Antiterrorauswuchs zu tun. Kommissar Zufall und weit hergeholte Szenarien trüben den möglicherweise beabsichtigten kritischen Anspruch, doch als flott montierter und gut ausgestatteter Unterhaltungsfilm funktioniert das Sequel kaum schlechter als das berühmte Original.
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