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12 Monkeys

Twelve Monkeys

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(36 Stimmen)
6.64
Status:
Veröffentlicht am 1995-12-27
Laufzeit:
129 Minuten
Budget:
30.000.000 $
Einspielergebnis:
157.900.000 $
Sprachen (im Original):
Englisch
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Ein Virus hat 1997 fast die gesamte Menschheit vernichtet. Jahrzehnte später hausen die wenigen Überlebenden unter der Erde. Der Häftling James Cole wird in die Vergangenheit geschickt, um mehr über den Ursprung der Seuche herauszufinden. Wenig überraschend landet er allerdings zunächst in der geschlossenen Psychiatrie...

Twelve Monkeys erschien 1995 und behandelt Themen wie Zeitreisen, Gedächtnis und Identität. Inspiriert wurde das Drehbuch zu Terry Gilliams Werk von dem französischen Kurzfilm Am Rande des Rollfelds aus dem Jahre 1962.

Handlung

Im Jahre 2035 haben sich die Überlebenden einer globalen Virus-Katastrophe unter die Erde zurückgezogen und leben von der Außenwelt hermetisch abgeriegelt.

James Cole (Bruce Willis), ein ehemaliger Strafgefangener, wird von so genannten Wissenschaftlern in das Jahr 1996 zurückgeschickt, kurz bevor das Virus sich ausbreiten konnte, um die oder den Urheber der Ausbreitung ausfindig zu machen. Außerdem können die Informationen, die er über das tödliche Virus findet, helfen, ein wirksames Gegenmittel zu entwickeln.

Versehentlich landet er jedoch im Jahre 1990 inmitten einer Nervenheilanstalt. Hier lernt er Jeffrey Goines (Brad Pitt) kennen, der ihm von einer “Armee der 12 Monkeys” berichtet. Coles Vorgesetzte aus der Zukunft bemerken den Fehler und holen ihn zurück. In einem zweiten Versuch wird Cole jedoch wiederum in die falsche Zeit geschickt – er landet mitten in Grabenkämpfen des Ersten Weltkriegs. Cole fängt sich in der Hektik des Krieges einen Beinschuss ein und wird zufällig fotografiert.

Im dritten Versuch schließlich wird James Cole in das richtige Jahr gesandt. Er macht sich sofort auf die Suche nach der Psychiaterin Dr. Kathryn Railly (Madeleine Stowe), die er bereits aus der Nervenheilanstalt kennt. Railly hält ihn jedoch noch immer für geistesgestört, woraufhin Cole sie entführen muss.

In Begleitung von Dr. Railly versucht Cole mehr über seinen Geisteszustand herauszubekommen. Aufgrund der mehrfachen Zeitreisen ist er sehr verwirrt und bekommt zunehmend Schwierigkeiten, Realität und Wahnsinn auseinander zu halten. Gleichzeitig erkunden sie gemeinsam die Gruppe der “Twelve Monkeys”...

Deutungsansätze

Der Film greift verschiedene Themen wie die Gefahren von Biotechnologie, das Problem der Zeitreise und die Wahrnehmung der Realität auf. Der Held Cole ist hierbei wie die mythologische Figur der Kassandra dazu verdammt, die Zukunft zu kennen. Seine “Kassandrarufe“ werden jedoch weitgehend ignoriert.

Durch die Verknüpfung der verschiedenen zeitlichen Ebenen nähert sich Terry Gilliam weiterhin dem Spannungsfeld von Fatalismus und der aus der Psychologie bekannten Erscheinung der “sich selbst erfüllenden Prophezeiung“ an. Das Schicksal der Menschheit scheint in diesem Film vorherbestimmt zu sein, indem sie einem Virus anheim fällt und unter der Erde Zuflucht suchen muss. Vor diesem Hintergrund gelangt der Film zu der Frage, inwieweit Ereignisse, welche eigentlich nicht unserer direkten Kontrolle unterstehen, dennoch zumeist unbewusst von uns beeinflusst bzw. sogar erst initiiert werden. Dieses Problem wird dabei auf zwei Ebenen dargestellt.

Zum einen ist es die Schilderung vom Kampf gegen das Virus, wo die Protagonisten teilweise selbst erst Handlungsabläufe in Gang setzen, welche Voraussetzung für das spätere scheinbar vorherbestimmte Ende sind. Die zweite Ebene ist die Darstellung der Liebesgeschichte, die auf der einen Seite aufgrund des Zeitparadoxons bereits ebenfalls vorherbestimmt zu sein scheint, gleichzeitig aber dennoch von den Liebenden erst einmal auf den Weg dorthin gebracht werden muss. In einer Schlüsselszene des Films sitzt Cole mit seiner Geliebten im Kino und erkennt, dass es vielfach nicht die Dinge sind, die sich verändert haben, sondern man selbst es ist, der sich verändert hat und die Dinge hieran anpasst.

Diese Sichtweise verlangt dem Einzelnen viel ab, da sie voraussetzt, dass man gleichsam aus sich heraustritt, um sich und die Umwelt zu betrachten. Der Film verdichtet diesen inneren Vorgang zweifach. Cole wird in der Schlussszene zu dem, der sich selbst beobachtet und ist zuvor der scheinbar Geisteskranke, dessen Integrität wiederum zerfällt und in ihre Einzelteile gespalten wird. So wird aus demjenigen, der zunächst nicht mehr erkennen kann, am Ende der Erkennende.

Weiterführende Informationen

Quellenangaben

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