Harrison Ford ist ein US-amerikanischer Darsteller, der zu den größten Hollywoodstars der 80er und 90er gehört. Sein Name ist untrennbar mit den Figuren Indiana Jones in den gleichnamigen Filmen von Steven Spielberg und Han Solo in der Star Wars Saga von George Lucas verbunden.

Leben und Werk

Harrison Ford (geb. 13. Juli 1942) ist neben seinen Auftritten als Indiana Jones und Han Solo wohl am bekanntesten für seine Rolle als Rick Deckard in Blade Runner von Ridley Scott und für die Verkörperung der Romanfigur Jack Ryan in Die Stunde der Patrioten und Das Kartell.

Aus seiner langen Karriere ragen Filme wie Apocalypse Now, Auf der Flucht, Air Force One und Schatten der Wahrheit hervor.

Harisson Ford begann seine Schauspielkarriere eher aus Verlegenheit, nachdem er eigenlich einen Job in Los Angeles als Radio Sprecher suchte, aber nicht bekam. In den späten 60er und frühen 70er Jahren ergatterte er eine Reihe kleinerer TV-Auftritte.

Da er mit den Rollenangeboten in dieser Zeit unzufrieden war, arbeitet Harrison Ford neben der Schauspielerei als Zimmermann. In dieser Zeit arbeitete er auch als Rowdy für The Doors.

Sein Durchbruch als Schauspieler gelang ihm erst durch den Kontakt zu George Lucas, der ihn zunächst in einer Nebenrolle von American Graffiti besetzte. Der Kontakt zu Lucas kam dabei tatsächlich durch seine Arbeit als Zimmermann zustande.

1975 wurde Harrison Ford eingeladen für den Film Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung vorzusprechen. Freund und Regiekollege Steven Spielberg überzeugte George Lucas die Rolle des Han Solo mit Harrison Ford zu besetzen. Der Film wurde zu einem der erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten und etablierte Harrison Ford fortan als Superstar. Er spielte auch in den Folgeteilen der Star Wars Trilogie mit. Seine Aufforderung an George Lucas Han Solo am Ende sterben zu lassen, wurde von dem Regisseur und Autoren allerdings ignoriert.

Der Superstar-Status von Harrison Ford wurde endgültig unterstrichen als Steven Spielberg ihn in der Rolle des Indiana Jones besetzte.

Dieser Status wurde um die Jahrtausendwende herum etwas geschmälert: Harrison Ford spielte in einer Reihe schwächerer Titel mit, die an der Kinokasse nicht den erhofften Umsatz brachten. Hierzu gehörten z. B die Abenteuerkomödie Sechs Tage, sieben Nächte oder der Thriller Firewall.

Eine Reihe überlieferter Fehlentscheidungen bei der Rollenauswahl ist aus dieser Zeit bekannt: 2004 wurde ihm in Syriana die Rolle, die später von George Clooney übernommen wurde, angeboten. Harrison Ford lehnte ab, was er in einem späteren Interview als Fehler bezeichnete. (Clooney gewann für seine Darstellung in dem Film später den Oscar und einen Golden Globe). Ebenso lehnte Harrison Ford angeblich Rollen in den Erfolgsfilmen Traffic - Macht des Kartells und A History Of Violence ab.

2008 kehrte er schließlich ein viertes Mal als Indiana Jones auf die Leinwand zurück in Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels. Auch wenn der Film kommerziell erfolgreich war, kam er in der Zuschauergunst und den Kritiken nicht mehr an die alten Abenteuer heran. Dennoch wird 2023 mit Indiana Jones 5 ein weiterer Teil erscheinen.

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