Das Leben und der Tod der Frankfurter Prostituierten Rosemarie Nitribitt in einem Dokumentarfilm.
Handlung
Sie war keine Lebedame und auch keine Dame, sondern nur eine gewöhnliche Frankfurter Hure der gehobenen Schicht, eine sogenannte Edelnutte. Sie war eine Hure, die ihren Körper derart offen zur Schau trug, das jedermann in Frankfurt am Main in den prüden 1950er Jahren wusste, was ihr Beruf ist. Ihr Mercedes Coupe 190 SL, ihre großen Topfhüte, der Zweikaräter am Finger und die vielen Pelze in der Wohnung waren ihr Markenzeichen.
Als kleines Mädchen wuchs sie bei Pflegeelter und in Heimen auf. Als junge Frau wollte sie um jeden Preis aufsteigen. Am 1. 11. 1957 wurde sie ermordet. Es blühen immer noch Gerüchte über ihre Kunden, Mordmotive und Ermittlungsfehler der Polizei. Kunden waren angeblich bekannte Politiker aus der nahen Bundeshauptstadt Bonn, Industriebossen und ihrem Dauerliebhaber aus einer Ruhrgebietsdynastie.
Der des Mordes verdächtigte Heinz Pohlmann wurde Anfang 1960 freigesprochen. Der Täter wurde bis heute nicht gefunden. Immer noch ist nicht geklärt, was der Dauergeliebte der Nitribitt, Harald von Bohlen und Hallbach, der Sohn von Berta Krupp, zu verbergen hatten, floss doch angeblich Geld, Schweigegeld aus der Krupp-Dynastie an den zuerst Verdächtigen Pohlmann, als dieser verkündete, er wolle Namen nennen.
Weiterführende Informationen
- Spielfilm von Rolf Thiele von 1958 Das Mädchen Rosemarie
- Spielfilm von Rudolf Jugert von 1959 Die Wahrheit über Rosemarie
- Spielfilm von Rolf Thiele von 1976 Rosemaries Tochter
- Spielfilm von 1995 Rosemarie Nitribitt - Tod einer Edelhure
- Spielfilm von 1996 Das Mädchen Rosemarie
- Dokumentarfilm Rückblende > Die Nitribitt Affäre von 1997 aus der Serie Rückblende