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Romanvorlage

 

Romanvorlage

Die Romanvorlage zum Film, Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues, ist der mit Abstand bekannteste und einflußreichste aller Romane des Autors. Er erschien Ende Januar 1929 im Propylän-Verlag von Ullstein.

Das Buch gehört zu einer Gruppe von Werken, in denen etwa zehn Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs das Kriegserlebnis der Frontsoldaten geschildert und direkt oder indirekt gegen den Krieg Anklage erhoben wurde (vgl. Hemingway: “In einem anderen Land”, Glaeser: “Jahrgang 1902” oder Renn “Krieg”). Direkt nach seinem Erscheinen wurde er zu einem Massenerfolg, wie ihn das deutsche Verlagswesen noch nicht gesehen hatte: Allein in Deutschland wurden im selben Jahr mehr als 900.000 Exemplare verkauft. Gleichzeitig wurde das Buch in 26 Sprachen übersetzt (heute: über 50) und auch weltweit ein Bestseller.

Der Roman stieß auf widersprüchliche Resonanz: während die einen die realistische Schilderung des Krieges und die pazifistische Wirkung des Romans lobten, kritisierten die anderen ihn für seine einseitige Darstellung der Ereignisse, die den Heldenmut und die Opferbereitschaft der deutschen Soldaten gänzlich ausklammere. 1933 fiel Remarques Buch den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen zum Opfer. Auch in Italien, Österreich und der ehemaligen Sowjetunion wurde das Buch verboten.