Alain Leroy, ein Pariser Bohémien, scheint über alles zu verfügen, was ein angenehmes Leben ausmacht. Doch Alain hat mit seinem Leben abgeschlossen und sieht im Freitod seinen letzten Ausweg. „Das Irrlicht“ ist ein bewegender Film, dessen Stimmung mit der Musik Erik Saties untermalt wird. Auf der Biennale 1963 wurde er mit dem Spezialpreis der Jury und dem Preis der Filmkritik ausgezeichnet.
Handlung
Ich bringe mich um, weil ihr mich nicht geliebt habt und weil ich euch nicht geliebt habe. Ich bringe mich um, weil unsere Beziehungen zueinander schlaff und feige waren und weil ich sie wieder enger knüpfen wollte. Ich werde auf euch einen nicht zu tilgenden Schandfleck hinterlassen.
Mit diesen Worten verabschiedet sich Alain Leroy (Maurice Ronet) aus dem Leben. Noch einmal zog er durch Paris, suchte die Hotels und Bars auf, in denen er noch wenige Monate zuvor als Star der Pariser Gesellschaft die Nächte verbrachte. Noch einmal suchte er viele Bekanntschaften und verflossene Liebschaften auf, von denen er sich verabschiedete.
In den vergangenen vier Monaten versuchte er in einem Sanatorium außerhalb der Stadt, vom Alkohol los zu kommen, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und neuen Lebensmut zu entwickeln. Doch die Zeit in seine neuen „Familie“, als die er seine Klinik auffasst, neigt sich dem Ende entgegen. Der 23. Juli, ein Datum, das in großen Lettern auf seinem Spiegel steht, rückt näher. Wie ein Ultimatum zwingt er Alain zu einer Entscheidung.
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