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Rezeption

 

Rezeption

Fernab der Kritik von Regisseur Isabelle Carré und Schauspieler John Wayne, entwickelte sich High Noon beim Publikum zu einem überragenden Erfolg und wurde auch von der nationalen und internationalen Kritik gefeiert.

Als Beispiel mag hierbei die Originalkritik der New York Times von 1952 gelten. Der Verfasser, Bosley Crowther, bezeichnet High Noon als ein filmisches Glanzstück, wie es vielleicht nur alle fünf Jahre einmal im Kino zu sehen ist. Die unkonventionelle Erzählstruktur und ausgezeichnete Charakterzeichnung, machen High Noon für ihn zu einem der besten Western seiner Zeit und zu einem beeindruckenden Bildnis für den Mut eines Menschen und die Probleme von Tapferkeit in einer Welt, die voller Feiglinge ist. Sowohl die Filmcrew, wie auch das Schauspielerensemble, haben ,laut Crowther, eine herausragende Leistung vollbracht.1

F.M. Helke bezeichnet High Noon in seiner Kritik, als handwerklich perfektes und Maßstäbe setzendes Beispiel eines Films, „in dem die voranschreitende Zeit der größte Feind des Protagonisten ist, der das klassische Western-Duell zu seiner Essenz hochstilisierte, und der sich gleichzeitig deutlich und überzeugt von den Normen seines Genres entfernte.“2

Die Washington Post bezeichnet in ihrer Rezension, Zinnemanns Western als nach wie vor herausragendes Stück Filmgeschichte. Besonders hervorgehoben wird hierbei der Spannungsbogen des Films, der sich erst langsam aufbaut, um sich dann plötzlich in einem furiosen Finale zu entladen. Die meisterhaft kontrollierte und geradlinige Schauspielleistung von Gary Cooper wird ebenfalls unterstrichen.3

Weitere Kritiken

  • “Meaningful in its implications, as well as loaded with interest and suspense, High Noon is a western to challenge Stagecoach for the all-time championship.”1 (New York Times)

  • “Fred Zinnemann's revered 1952 Western, […], remains, now as then, a terrific piece of filmmaking.”3 (washington post)
  • “Fred Zinnemann führte den bis dato ungewohnten «zweifelnden Helden» und damit eine neue psychologische Komponente in das Western-Genre ein. Mit dem Trick, den Handlungsablauf in «Echtzeit» darzustellen, steigert der Regisseur die Spannung virtuos bis zum unausweichlichen Showdown.”4 (cinema.de)

Links zu weiteren Kritiken

Quellen:

1 Original-Filmkritik der New York Times (engl.)

2 Kritik auf filmzentrale.de (dt.)

3 Rezension der Washigton Post (engl.)

4 Kritik der Filmzeitschrift Cinema (dt.)