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Rezeption

 

Rezeption

Nachdem Alejandro González Iñárritu und Drehbuchautor Guillermo Arriaga mit Amores Perros ein beeindruckendes und international gefeiertes Debüt gemacht hatten, wurde das Duo von Focus Features nach Hollywood geholt, wo sie drei Jahre später einen hochkarätig besetzten Film mit 21 Grams vorlegten. Der Film holte zwei Oscarnominoerungen 2003 – für Naomi Watts und Benicio Del Toro – und konnte zahlreiche andere Festivalpreise für sich beanspruchen. Besonderes Glück widerfuhr ihm beim L.A. Film Critics Association, wo 21 Gramm viermal gewann: Naomi Watts, Benicio Del Toro, Sean Penn und Melissa Leo überzeugten die Jury. Sean Penn wurde zudem auf dem Filmfestival in Venedig 2003 und vom National Board of Review als bester Darsteller ausgezeichnet.

Während der Film ein dreifaches seiner Produktionskosten wieder an den Kinokassen einspielen konnte, teilte 21 Gramm die Kritiker. Zum einen wurde das hervorragende Drehbuch gelobt, zum anderen der Sinn der Non-linear Timeline bezweifelt. Für Claudia Puig von USA Today stellt der Film einen der besten Filme des Jahres dar, der durch “atmosphärische Dichte”, “exzellente Darbietungen” und ein “brillantes Drehbuch” besteche. Wie auch Mystic River konfrontiert der Film den Zuschauer mit einer Wucht von Emotionen.1 Auch Peter Travers vom Rolling Stone applaudiert den Darbietungen der Schauspieler.2

Auch Wesley lobt die schauspielerischen Leistungen, schreibt aber im Boston Globe:

21 Grams is long on mood and moodiness, but at a loss as how to break any interesting human ground. Not only can you feel what's going to happen, it's disappointing when Gonzalez actually starts cheaply toying with us. Would-be tragic events seem inconsequential. The movie just can't keep still long enough to earn our anxiety.”

Trotz einiger negativer Kritiken konnte sich Alejandro González Iñárritu in Hollywood behaupten und gilt mittlerweile als der begabteste Regisseur des jungen mexikanischen Kinos. 2006 landete er einen weiteren Erfolg mit Babel.

Quellen

1 21 Grams is a weighty study of humanity's best and worst, Rezension von Claudia Puig in der USA Today vom 20.11.2003 (engl.)

2 21 Grams, Rezension von Peter Travers im Rolling Stone Magazine 8engl.)

3 21 Grams stumbles under the weight forced upon it, Rezension von Wesley Morris im Boston Globe vom 26.11.2003 (engl.)