Poseidon Inferno begründete als einer der ersten Filme das Genre des Katastrophenfilms. Regisseur Neame zeigt darin eine Gruppe Menschen, deren Glauben auf die Probe gestellt wird - und die in einem sinkenden Schiff um ihr Leben kämpfen müssen.
Der Film basiert auf dem Roman Der Untergang der Poseidon (The Poseidon Adventure) von Paul Gallico (1897-1976) aus dem Jahre 1969.
Handlung
Der Untergang der Poseidon
Der Luxusliner Poseidon befindet sich auf einer letzten Fahrt von New York nach Athen, wo das Schiff verschrottet werden soll. Da erfährt Kapitän Harrison (Leslie Nielsen) von einem Seebeben nahe Athen. Diese Information beunruhigt ihn sehr, zumal er von der Reederei, verköpert durch Mr. Linarcos (Fred Sadoff), gezwungen worden ist, das Schiff falsch zu beladen und unter Volldampf zu fahren. Die Passagiere merken von all dem nichts und bereiten sich auf eine heitere Silvester-Party vor.
Da passiert kurz nach Mitternacht das Unglück: Eine monströse Flutwelle erwischt die Poseidon und bringt sie zum Kentern. Viele der Passagiere sterben sofort im Ballsaal. Unter den Überlebenden kristallisieren sich daraufhin zwei Positionen heraus: Die eine Gruppe möchte Reverend Frank Scott (Gene Hackman) an die Oberfläche des Schiffes folgen, während eine andere Gruppe im Ballsaal bleibt, wo sie hoffen besser gefunden zu werden. Da sich das Schiff um 180 Grad gedreht hat und nun mit dem Schiffsrumpf an der Wasseroberfläche schwimmt, sieht Reverend Scott die einzige Rettungsmöglichkeit darin, nach oben zum Rumpf zu gelangen. Kaum hat die Gruppe um den Reverend den Ballsaal verlassen, brechen schon die Wassermassen herein und nehmen den Zurückgebliebenen das Leben.
Die Gruppe um den Reverend rettet sich nach oben
Die Gruppe ist nun auf neun Personen reduziert: der Reverend, der Polizist Mike (Ernest Borgnine) und seine Frau Linda (Stella Stevens), das ältere jüdische Ehepaar Rosens (Shelley Winters und Jack Albertson), das Geschwisterpaar Susan (Pamela Sue Martin) und Robin Shelby (Eric Shea), ein Steward (Roddy McDowall) und der ältere, ängstliche Geschäftsmann James Martin (Red Buttons). Gemeinsam kämpft man sich durch das umgedrehte Schiff, durch enge Röhren, Korridore, vorbei an explodierenden Kesseln und überfluteten Räumen.
Bis die Gruppe oben ankommt und von den Rettungsmannschaften gerettet werden kann, erlebt sie eine Reihe von Hindernissen und Konflikten. Jede Figur stellt hierbei einen anderen Charakter dar: Manche vertrauen dem Reverend blind, andere hadern mit ihrem Glauben. Der Polizist wiederum hat Probleme damit, sich etwas sagen zu lassen. Doch schließlich erreicht die auf sechs Personen geschrumpfte Gruppe den Maschinenraum, wo die Stahlwand nur 1 Zoll (2,5cm) dick sein soll, wie der kleine Robin zuvor vom Kapitän erfahren hatte. Tatsächlich hat die Gruppe Glück: das Rettungsteam findet die Überlebenden und kann sie durch eine aufgeschweißte Öffnung in Sicherheit bringen.
Weiterführende Informationen
- Das Remake Poseidon von Wolfgang Petersen aus dem Jahre 2006
- Informationen zum Genre des Katastrophenfilm
- Wissenswertes zum Film
Weitere Informationen im Internet
- Fanseite zum Film (engl.)
- Filmkritik von Ulrich Behrens auf der Filmzentrale
- * Übersicht der Preise und Auszeichnungen