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Kritik

 

Charlie dürfte Ende 60 sein, Miranda ist 17 Jahre alt. Doch die Erwachsene von beiden ist sie. Miranda muß sich um alles kümmern, muss das Geld verdienen. Das Kind ist Charlie – verkehrte Welt. Diese verkehrte Welt kommt aber nicht nur in der Beziehung der beiden zum Ausdruck, sondern auch ganz real und für alle sichtbar, in der Zerstörung der Umwelt, um Platz für Wohngebiete zu schaffen. Der Film hebt aber nicht den Zeigefinger oder klagt an, sondern zeigt nur auf. Die richtigen Schlüsse kann jeder selbst ziehen. Der Film ist jetzt aber keiner der zur Zeit doch sehr reichlichen Umwelt-Filme, sondern vor allem eine nette Vater-Tochter Geschichte und ein charmantes Märchen. Manchmal etwas zu nett, zu süß, aber letztlich doch berührend. Mit seinem entspannten Tempo und einem hervorragenden Soundtrack passt er wunderbar in die kalifornische Sonne. Ohne einen einzigen Hippie zu zeigen, ist es ein echter Flower-Power-Film geworden.