Kinodebüt des deutschen Regisseurs Florian Mischa Böder über zwei ungleiche Brüder, die durch einen Steich ins Visier der Polizei geraten und untertauchen müssen.
Handlung
Verkehrschaos
Die Brüder Konstantin (Jörg Pöhl) und August (Jean Luc Bubert) sind zwei völlig unterschiedliche Charaktere – Konstantin ist ruhig und introvertiert, August dagegen unangepasst und rebellisch. Trotzdem fröhnen beid einer subversiven Leidenschaft: Zusammen übermalen sie in nächtlichen Aktionen die Lichter von Ampelanlagen und verursachen so in ihrer Heimatstadt Bochum ein Verkehrschaos. Ihr letzte Coup ist sogar so erfolgreich, dass die regionalen Nachrichten über sie berichten und die Polizei sich einschaltet. Die durchsucht kurz danach ihre Wohnung und so müssen die beiden flüchten.
Die Flucht
Erst einmal kommen sie bei Konstantins neuen Freundin Marit (Nadja Bobyleva) unter. Deren Eltern sind gerade verreist und so brechen die beiden kurzerhand in die Wohnung ein. Kaum angekommen, treffen sie auf die aufgeschlossene Nachbarin Hanna (p:54534), die eigentlich auf die Wohnung aufpassen soll. Sie freunden sich an und Hanna stellt die beiden ihren Freunden vor. Mittlerweile zu einer nationalen Berühmtheit avanciert, gelten die Brüder in den Medien nun als gefährliche Terroristen. Das macht auch bei Hannas Freunden Eindruck und die nächste Aktion wird geplant.
Gegensätze brechen auf
Aber Konstantin entfernt sich langsam von seinem älteren Bruder und will dem bei dessen immer wirrer erscheinenden Plänen nicht mehr mitmachen, die Beziehung zu Marit rückt in den Vordergrund. Der neue Plan Augusts sieht vor, gemeinsam mit Hannas Freunden einen Teil des Stromnetzes in Hannover lahm zu legen. Während August sich an die Planung macht, geraten die Brüder immer stärker aneinander. Als dann auch noch Hannas Freunde verhaftet werden, ist für Konstantin endgültig Schluss.
Realität und Irrsinn
Während Konstantin sich schließlich der Polizei stellt und für seine Taten einsteht, ist August weiterhin auf der Flucht und verfällt gänzlich seinem Wunschtraum, ein Terrorist zu sein.
Wissenswertes
- Der Film feierte seine Premiere am 25. Oktober 2007 bei den 41. Internationalen Hofer Filmtagen.
- Jörg Pohl gewann für seine Leistung den Darstellerpreis beim Max-Ophüls Festival Saarbrücken 2008.
- “Nichts geht mehr” gewann ausserdem den 2007 Publikumspreis “Das Mainzer Rad” beim Festival des deutschen Kinos Mainz.
Weiterführende Informationen
Weitere Informationen im Internet
- Deutsche Homepage
- Linksammlung auf Filmz.de
- Rezension von Joachim Kurz auf kino-zeit.de
Quellen
- Presseheft