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Anatomie eines Mordes

Anatomy of a Murder

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(21 Stimmen)
7.38
Status:
Veröffentlicht am 1959-07-01
Laufzeit:
160 Minuten
Budget:
2.000.000 $
Einspielergebnis:
8.000.000 $
Sprachen (im Original):
Englisch
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Mit Anatomy of a Murder ist Otto Preminger einer der imposantesten Prozessfilme gelungen, der noch bis heute als Klassiker dieses Genres gilt und mit erstklassig besetzten Rollen aufwartet.

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1958 war der Roman Anatomy of a Murder ein Bestseller gewesen und schon ein Jahr später bot Preminger mit der Verfilmung auf. Duke Ellington, der die Musik zu dem fast zweieinhalbstündigen Streifen schrieb, hat auch einen Cameo-Auftritt als Pie-Eye. Anatomy of a Murder hob sich Ende der 50er Jahre von anderen Gerichtsprozess-Filmen ab, da der komplette Soundtrack als Jazzmusik verfasst wurde und da die Dialoge ungewöhnlich direkt waren. Der Film wurde in einigen US-Bundesstaaten einer Zensur unterworfen, weil er die Wörter “Bitch”, “Rape”, “Panties” und “Slut” mehrfach verwendet.

Handlung

Lieutenant Manion (Ben Gazzara) steht vor Gericht, weil er vorsätzlich den Barbesitzer Barney Quill erschossen haben soll. Er gibt vor, Quill getötet zu haben, weil er kurz zuvor davon erfahren habe, dass Quill seine Frau Laura Manion (Lee Remick) vergewaltigt habe. Die Anklage geht allerdings davon aus, dass die verführerische Mrs. Manion eine Affäre mit Quill hatte und Mr. Manion aus Eifersucht handelte.

Der Rechtsanwalt Paul Biegler (James Stewart), der sich in letzter Zeit nur dem Angeln und der Jazzmusik gewidmet hat, verteidigt Manion und erkennt schnell, dass er die Geschworenen nur überzeugen kann, wenn er auf Emotionen setzt. Er plädiert für Tötung im Affekt und findet durch Recherchen zusammen mit seinem alten Freund Parnell (Arthur O'Connell) heraus, dass es bereits 1886 einen Präzedenzfall gab, bei dem ein des Mordes Angeklagter freigesprochen wurde, weil er aus einem “unwiderstehlichen Impuls” heraus handelte. Der junge Arzt (Orson Bean) aus Detroit, der Manion untersucht, bekräftigt diese These vor Gericht: Bei seiner Untersuchung Mr. Manions hat er eine “dissoziative Reaktion” festgestellt – auch bekannt unter “unwiderstehlichem Impuls”. Dagegen spricht, dass einige Zeit vergangen ist, bis Manion Quill erschoss und der Mörder bei der Tat sehr kaltblütig vorging.

Die Anklage bemüht sich, den Geschworenen das Motiv der Eifersucht einzubläuen. Untermauert wird die These von dem Arzt, der Mrs. Manion nach der Tat untersucht hatte. Er meint, die Frau sei nie vergewaltigt worden. Mrs. Manion wiederum hat einen Lügendetektortest abgelegt, der die Vergewaltigung bestätigt hat. Da dieser Test aber kein zulässiges Beweismittel ist, muss sich Biegler nach anderen Mitteln umschauen. Bei weiteren Recherchen findet er heraus, dass die Tochter Barney Quills Mary (Kathryn Grant) das von Mrs. Manion beschriebene Höschen gefunden hat, welches nach der angeblichen Vergewaltigung verschwunden war. Obwohl die junge Frau ihren Vater nicht für schuldig hält, fühlt sie sich verpflichtet, das Auffinden des Höschens zu melden. Dies führt letzten Endes dazu, dass die Geschworenen Lieutenant Manion freisprechen.

Nach der Freisprechung setzt sich Manion mit seiner Frau ab und prellt den Staranwalt Biegler um sein Gehalt.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen im Internet

Quellen

  • Anatomie eines Mordes, DVD, 2001 Sony Pictures Home Entertainment, 154min.
  • Michael Töteberg (Hrsg.): Metzler Film Lexikon, Stuttgart: Metzler 1995, ISBN 3-476-00946-7.

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