Sandro Beyer wird von eigenen Mitschülern getötet
Handlung
Der Schüler Sandro Beyer bekommt am 29. April 1993 in Sondershausen von einem Mädchen auf dem Schulhof einen Zettel zugesteckt: „20 Uhr am Rondell„. Beiläufig erzählt er seiner Mutter von der Verabredung – „Mach dir keine Sorgen, bin um viertel nach neun wieder da„ – das waren die letzten Worte von Sandro. Diese klingen der Mutter noch immer im Ohr. Als der Sohn um 22 Uhr noch immer nicht zu Hause ist, machen sich seine Eltern auf die Suche – vergeblich.
Sechs Tage später ermittelt endlich auch die Polizei. Der Wald wird abgesucht, Mitschüler befragt. Nach anfänglichen Leugnen gegenüber der Polizei gestehen die Schüler Hendrik, Sebastian und Andreas ihren Mitschüler in eine Hütte gelockt, an einem Stuhl gefesselt und mit einem Elektrokabel erdrosselt zu haben. Die Täter gehören einer auffälligen Clique an, kleiden sich schwarz, sind kreidebleich geschminkt, hören Black-Metall Musik, schauen Splatter-Videos, sitzen öfter Nachts auf dem Friedhof. Für die Presse ist es damit klar: „Der Satansmord von Sondershausen.” Das Gericht befindet die Angeklagten für schuldig und verkündet die zulässige Höchststrafe. Einer der drei Täter, Hendrik, ist mittlerweile zum Internetstar der rechten Szene aufgestiege – mit eigener Hompeage.
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