Fast genau 20 Jahre nach dem Tod ihrer beiden Töchter hat Monika Weimar ihre Strafe verbüßt. 15 Jahre saß sie im Gefängnis. Noch heute beteuert sie ihre Unschuld. Und Hauptkommissar Rolf Becker, der damalige Leiter der SOKO Weimar, hält den Fall zwar für juristisch abgeschlossen. Kriminalistisch „ausermittelt" sei er aber keineswegs.
Handlung
Am 7. August 1986 findet ein Busfahrer die Leichen eines Kindes auf einem Parkplatz nahe der Stadt Philippsthal. Es ist die siebenjährige Melanie Weimar. Ihre Schwester Karla wird wenig später auf einem anderen Parkplatz ebenfalls tot aufgefunden.
Der Fall beschäftigte fast zwanzig Jahre die Gerichte in Deutschland. Beide Eltern wurden damals verdächtigt, weil ihre Ehe nicht mehr stimmte. Frau Weimar verwickelte sie so in Widersprüche, dass das Landgericht in Fulda sie 1988 zu lebenslang verurteilte. 1998 erreicht ihr Verteidiger ein Wiederaufnahmeverfahren, weil neue Gutachten erstellt wurden, die den Vater schwer belasten. Und das Landgericht Gießen sprach Monika Weimar frei – mangels Beweisen. Doch 1998 hebt der BGH das Urteil auf und in einem dritten Prozess vor dem Landgericht Frankfurt am Main bekommt Monika Weimar wieder lebenslänglich. 2006 wurde Monika Weimar aus der Haft entlassen. Noch heute beteuert sie ihre Unschuld.
Weiterführende Informationen
- Spielfilm Tod der Engel von 1992