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Import Export

 
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(5 Stimmen)
8.20
Status:
Veröffentlicht am 2007-05-21
Laufzeit:
135 Minuten
Sprachen (im Original):
Deutsch
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Import Exort ist Ulrich Seidls zweiter Spielfilm und der erste, bei dem Seidl sowohl Regisseur als auch Produzent ist. Er zeigt mit Brutalität, aber auch mit Wärme und sehr menschlich die Welt von Arbeitsemigranten. Olga aus der Ukraine führt die Suche nach Wien, Pauli aus Österreich ist aufgrund von Arbeitslosigkeit in entgegengesetzter Richtung unterwegs in der Slowakei und der Ukraine.

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Handlung

Olga arbeitet in Snizne, Ukraine, als Kinderkrankenschwester. Es ist Winter, die Wasserleitung mal wieder zugefroren und nach der Abreit stellen sich die Frauen an, um ihren Lohn zu bekommen. Es sind wieder nur 30% des eigentlichen Gehalts. Zuhause warten auf Olga ihre Mutter und ihr Kind.

Pauli trainiert in Wien mit anderen jungen Männern für einen Security-Job. der Ausbilder schreit sie an, demütigt sie. Pauli legt sich einen Kampfhund zu – seine Freundin hat aber Angst vor Hunden und schmeißt ihn aus der Wohnung.

Olga hat über eie Freundin einen neuen Job bekommen: vor der Kamera leicht bis gar nicht bekleidet die Wünsche von Östereichern befriedigen, die per Telefon Befehle geben. Olga hat zwar ein paar Standartsätze gelernt, aber oft versteht sie die Männer nicht. Ihr erster Kunde ist analfixiert iund brüllt sie an, dass er ihr Gesicht nicht sehen will und sie näher an die Kamera kommen soll.

Pauli wird während seines Wachdienstes in einer Tiefgarage von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen, gegen die er keine Chance hat. Sie ziehen ihn aus, kippen Bier über ihn und lassenihn gefesselt stehen. Den Job ist er los.

Olga packt nachts ihre Sachen, legt ihr Kind bei der Mutter mit ins Bett und will heimlich gehen. Doch ihre Mutter wird wach, versteht wortlos und verabschiedet ich ebenso wortlos. In Wien wird Olga von einer Freundin vom Bahnhof abgeholt, sie weint vor Freude über einen Menschen aus der Heimat. Dann bekommt Olga Ausbildungsunterricht in einer Reinigungsirma.

Pauli treibt sich in der Stadt rum und besucht ein Bewerbungsseminar. Der Trainer setzt auf das “Erfolgsmotto LMAA: Lächle mehr als andere”.

Olga arbeitet als Haushaltshilfe und soll einem ausgestopften Fuchs die Zähne putzen. Der Sohn der Familie beschuldigt sie, sein Handy geklaut zu haben, die Mutter verbietet ihr, zu diskutieren. Ihr Zimmer ist im Keller: ein Bett mit Nachttisch, neben der Waschmaschine. Die Hausherrin durchwühlt ihre Sachen und missbilligt, dass Olga sich gut mit den Kindern versteht. Ohne Gründe wird ihr gekündigt.

Pauli wird von seinem Stiefvater Michi, bei dem er Schulden hat, für einen Job angeheuert. Sie fahren in die Slowakei und in die Ukraine und stellen in Deutschland ausrangierte Kaugummi- und Spielautomaten auf. Angeblich ein Bombengeschäft, stellt es sich als mieser Job heraus. In einer Kneipe in der Slowakei baggert Michi eine Frau an, Pauli soll übersetzen. Er hat aber keine Lust, seinen Stiefvater beim Betrügen seiner Mutter zu helfen. Michi prahlt mit seinen Frauengeschichten, Pauli ist genervt.

Olga hat Arbeit als Putzfrau in einem Altenheim gefunden und bekommt Ärger, als sie sich auch um die Menschen kümmert. Schwester Maria unterstellt ihr, sie suche nach einem Heiratswilligen, damit sie ohne Probleme im Land bleiben kann. Heimbewohner Erich Schlager macht ihr tatsächlich einen Antrag, sie lehnt aber ab.

In einer slowakischen Vorstadt wird Pauli von Michi erpresst: er soll einen Automaten allein aufstellen, dafür werden ihm 20 Euro Schulden erlassen. Pauli geht allein ins Haus. Zwei Typen bieten ihm für 50 euro ein sehr junges, offenbar mit Drogen vollgepumptes Mädchen an. Als Pauli nicht will und auch kein Geld hat, wird es gefährlich für ihn. Er flieht in den Wagen zurück und wirft, während Michi losfährt, das Automatenkleingeld aus dem Fenster, um die vielen Kinder abzulenken.

Olga ruft aus einer Abstellkammer des Heimes heimlich in der Ukraine an, singt ihrem Kind ein Lied vor und weint. Mit Erich Schlager tanzt sie im Keller des Heimes zu russischer Musik.

In der Ukraine wohnen Michi und Pauli in einem billigen Hotel und betrinken sich in der Hotelbar. Michi spricht ein Mädchen an und lästert über sie – sie versteht kein Wort. Er nimmt sie mit auf das Zimmer und demonstriert Pauli “die Macht des Geldes”: sie wird an den Haaren wie ein Hund durchs Zimmer geführt, muss bellen, soll Striptease machen und Michi schließlich oral befriedigen. Er bekommt aber keine Erektion. Pauli soll ran, verlässt aber das Zimmer.

Erich Schlager ist an einem Herzinfarkt gestorben, Olga nimmt Abschied. An Fasching sitzen demente Heimbewohner mit blinkenden Hütchen in der Gegend rum, der Saal ist traurig mit ein paar Luftschlagen dekoriert. Pfleger Andi überedet Olga zum Tanzen. Auf dem Gang fängt Schwester Maria aus Eifersucht eine Prügelei mit Olga an.

Pauli verlässt Michi und das Hotel, und versucht auf dem Markt, Arbeit zu finden. Er bekommt keine und versucht zu trampen.

Die letzte Einstellung zeigt das Pflegeheim bei Nacht. Die Stille wird gelegentlich vom Gebrabbel der Alten unterbrochen.

Hintergrund

In einigen Quellen wird Susanne Lothar in der Rolle als Paulis Mutter und Herbert Fritsch als Vater angegeben.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen im Internet

Quellen

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