Die junge Pariserin Françoise (Claude Jade) verliebt sich in den 1930er Jahren in den Priester Jean Rastaud (Robert Hossein), wird schwanger und muss mit der katholischen Familie brechen. Rastaud selbst wird suspendiert und geht in die Résistance.
Handlung
1936 verbringt die junge Pariserin Françoise (Claude Jade) die Sommerferien bei Verwandten auf dem Lande. Bei einem Ausflug mit ihrer Cousine (Michèle Watrin) stürzt sie mit dem Rad. Der zu Hilfe gerufene Priester Jean Rastaud (Robert Hossein) verarztet Françoise, die sich in ihn verliebt. Rastaud, der in der Soutane sein Motorrad repariert und sich nicht um die Ölflecken schert (“schwarz auf schwarz”), sympathisiert mehr mit den Kommunisten als mit der Kirche und jubelt im Radio Maurice Thorez zu. Françoise offenbart ihm im Beichtstuhl ihre Gefühle. Jean wiegelt vorerst ab, doch das Mädchen bleibt hartnäckig. Jeans Amtskollege Grégoire Ancely (Claude Piéplu) weist Françoise “einer Caprice wegen” in die Schranken, doch aus dem Priester und dem Mädchen wird ein Paar. Als Françoise schwanger wird, holen die Eltern sie nach Paris. Vom Bischof (Louis Seigner) suspendiert, besucht Jean sie weiterhin. Als die Kirche die Gräueltaten der Faschisten duldend hinnimmt, verlässt auch Ancely die Institution und folgt Jean in die Résistance. Jahre vergehen. Jean hilft inzwischen mit dem kommunistischen Bürgermeister Lacoussade (Pierre Mondy) und Ancely Verfolgten bei der Flucht über die Grenze. Françoise hat sich von der Familie losgesagt und zieht ihren kleinen Sohn François allein auf. Als sie sich mit Jean bei Freunden treffen will, wird sie bei einem Fliegerangriff getötet. Jean, bei einer Fluchthilfeaktion gefasst, wird standrechtlich erschossen. Auf der Tafel des Exekutionsplans steht “Jean Rastaud, Kommunist”.
Weiterführende Informationen
- Ein anderer Film, in dem sich eine Bürgerliche in einen Priester verliebt ist der mexikanische Film Die Versuchung des Padre Amaro (2002).