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Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Who's Afraid of Virginia Woolf?

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(5 Stimmen)
8.00
Status:
Veröffentlicht am 1966-06-21
Laufzeit:
131 Minuten
Sprachen (im Original):
Englisch, Latein
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Anonymous F5FEpAprOse LmPOAZtu4uQ
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Short URL: omdb.org/m396

Mike Nichols verfilmte Edward Albees Drama zu einer Zeit als das Kino dazu über ging auch ernsthaftere Themen zu behandeln. Elizabeth Taylor und Richard Burton brillierten in ihren Rollen zweier emotionsgeladener Eheleute, die vor einem jüngeren Ehepaar ihren Konflikt austragen und dabei sämtliche gesellschaftliche Konventionen überschreiten.

Handlung

Der Geschichtsprofessor George und seine Frau Martha, die seit zwanzig Jahren verheiratet sind, kehren gegen zwei Uhr morgens von einer Feier heim. Martha eröffnet ihrem Mann, noch ein paar Gäste geladen zu haben, und zwar den neuen Biologieprofessor Nick und seine Frau Honey. Ihr Vater, der Dekan der Universität, habe gesagt, es sei wichtig, sich gut mit ihnen zu verstehen. Aufgebracht darüber, dass seine Frau ihn vor vollendete Tatsachen stellt, beginnt George einen Streit mit ihr. Da beide schon alkoholisiert sind und auch fortfahren zu trinken, heizt sich die Stimmung weiter auf.

Als das junge Paar Nick und Honey eintrifft, liegen sich Martha und George schon gewaltig in den Haaren. Er sei unfähig, sie alkoholabhängig, er sei ein Nichtsnutz, sie sauer über die nicht ernst gemeinte Liebe ihres Vaters. Im Laufe des Morgens streiten sie sich weiter. Nick und Honey werden hierbei zu hilflosen Zeugen. Nachdem George dann in seiner Rage versucht, seine Frau Martha zu erwürgen, wendet diese immer extremere Mittel an, um ihn vorzuführen und lächerlich zu machen. Sie flirtet so lange mit Nick, bis dieser mit ihr in Marthas und Georges Küche verschwindet. Honey hingegen bekommt von alledem nicht mehr viel mit. Sie betrinkt sich heillos, und irgendwann bekommt sie Wahnvorstellungen, in deren Verlauf sie damit beginnt, vor sich hinzumurmeln. George steht daneben und reagiert nicht, als sie im Zuge dieser Wahnvorstellung von einer scheinbaren Vergewaltigung träumt. Ihr plötzlicher Aufschrei: “Es klopft!” lässt die Szene enden. Da kommt George die entscheidende Idee, wie er sich für die ständigen Demütigungen seiner Frau rächen kann und auch ihren innersten unerfüllten Wunsch an diesem Morgen aufdecken kann.

In der finalen Szene werden schließlich die letzten Stücke aus der Vergangenheit der Personen zusammengefügt: George erzählt noch einmal vom gemeinsamen Sohn, der allerdings nur eine gemeinsame Erfindung des Ehepaares ist. Durch seine eigenmächtige Fortführung der Erzählung lässt George den Sohn sterben. Am nächsten Tag wäre diese Geschichte und somit auch der erfundene Sohn 21 Jahre alt geworden, dem damaligen Alter für die Volljährigkeit.

Weiterführende Informationen

In seinem Regiedebüt adaptierte Mike Nichols das legendäre Theaterstück von Edward Albee für das Kino. Sein düsteres Kammerspiel mit Richard Burton und Elizabeth Taylor erhielt 1967 dreizehn Oscar-Nominierungen, fünf davon konnte der Film schließlich für sich verbuchen, darunter auch die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin für Elizabeth Taylor.

Weitere Informationen im Internet

Quellen

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