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Der Apfel

Sib

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(1 Stimme)
8.00
Status:
Veröffentlicht am 1998-05-27
Laufzeit:
86 Minuten
Sprachen (im Original):
Persisch
Produktionsfirmen:
-
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Elf Jahre waren zwei Schwestern von ihren Eltern eingesperrt, ohne Kontakt zur Außenwelt, bis sie von Sozialarbeitern aufgespürt werden. Die damals 17-jährige Regisseurin Samira Makhmalbaf drehte den Film in einer Mischung aus Dokumentation und Fiktion mit der betroffenen Familie selbst.

Handlung

Ihr ganzes Leben waren zwei zwölfjährige Teheraner Schwestern zuhause eingesperrt. Der 65-jährige Vater, ein Gelegenheitsarbeiter, ist viel außer Haus, die blinde Mutter fühlte sich nicht dazu in der Lage, auf die Kinder acht zu geben. Die Mädchen sind geistig zurückgeblieben, können nicht sprechen und wurden lange Zeit nicht gebadet. Ein Beschwerdebrief der Nachbarn führt schließlich dazu, dass das Sozialamt eingreift und der Fall erregt landesweit mediale Aufmerksamkeit. Der Vater entschuldigt das Einsperren damit, dass weder er noch die Mutter sonst für die Sicherheit der Mädchen garantieren könnten, auch weil Nachbarsjungen immer wieder in ihren Hof klettern würden, um dort gelandete Fußbälle zurückzuholen.

Zunächst werden die Kinder den Eltern weggenommen. Als die aber versprechen, die Mädchen zukünftig nicht mehr einzusperren, dürfen sie unter der Kontrolle einer Sozialarbeiterin wieder nach Hause. Als die resolute Frau bei einem unangekündigten Kontrollbesuch sieht, dass der Vater, während er einkaufen war, wieder die Haustür verschlossen hat, ist ihre Geduld zu Ende. Sie lässt die Mädchen frei auf die Straße laufen und sperrt stattdessen Vater und Mutter in ihrem Haus ein. Der Vater hat Angst, dass den Mädchen etwas zustößt, doch die lernen andere Kinder kennen und bekommen schließlich auch Geld, um sich Äpfel kaufen zu können. Die Sozialarbeiterin aber will die Mädchen nur dann bei den Eltern lassen, wenn der Vater mit einer Metallsäge die Gitter seiner Haustür zersägt und sich so auch aus seinem eigenen Gefängnis befreit.

Hintergrund

Die damals 17-jährige Samira Makhmalbaf hatte über die Medien von dem Schicksal der Mädchen erfahren und wollte unbedingt einen Film darüber machen. Zusammen mit ihrem Vater, dem angesehenen Regisseur Mohsen Makhmalbaf, begann sie schon vier Tage nachdem sie von den Mädchen gehört hatte zunächst ohne Skript mit dem Drehen. In den elf Drehtagen entwickelten sich die Mädchen auch durch die Anwesenheit des Filmteams erstaunlich schnell. Der Film wurde auf den Festspielen in Cannes gezeigt, mit Samira Makhmalbaf als jüngste Regisseurin, die je zu den Festspielen eingeladen wurde.

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