Louis Feuillade (1873-1925) kam 1905 als Drehbuchautor zu Gaumont, die er ab 1907 als künstlerischer Leiter mit über 700 erfolgreichen Filmen zur zweitgrößten Produktionsgesellschaft nach Pathé Frères machte. Dauerhafte Bekanntheit erlangte er durch Stummfilmserien wie "Fantômas" (1913-14) und "Les Vampires" (1915-16).
Im Jahr 1936 machte Henri Langlois erstmals Bekanntschaft mit “Fantômas” und begann, Feuillades Werke systematisch für die Cinémathèque française zu sammeln und ab 1944 auch vorzuführen. So wurden Feuillades Serien, die bereits die Surrealisten stark beeindruckt hatten, auch zu einem nennenswerten Einfluß für die jungen Filmemacher der “Nouvelle Vague” (die man ja nicht von ungefähr auch als «les enfants de la cinémathèque» bezeichnet hat).
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