Steadycam

 
Vorhandene Filme:
4
Erster Film:
Bombay (1995)
Durchschnittliche Bewertung:
7.38
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    Steadycam
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Die Steadycam, auch Schwebestativ genannt, ist ein komplexes Halterungssystem für tragbare Film- und Fernsehkameras, das verwackelungsarme Bilder von einem frei beweglichen Kameramann ermöglicht.

Die erweiterte Steadycam wurde in den 1970ern von dem Kameramann Garrett Brown entwickelt. Brown drehte einen 10-minütigen Demofilm, den er einigen Regisseuren vorführte (u. a. Stanley Kubrick und John G. Avildsen). In Avildsens Rocky (1976) fand das System erstmals in einem Kinofilm Verwendung, kurz darauf folgte John Schlesingers Marathon-Mann (1976). 1979 hat die Steadycam im deutschen Spielfilm Premiere. Nahezu komplett wird damit der Kinofilm Der Willi-Busch-Report von Niklaus Schilling realisiert. (Kamera/Operator Wolfgang Dickmann). Ein Meilenstein für den Einsatz der Steadycam im großen Stil ist der Film “The Shining” (1980) von Stanley Kubrick: Hier verfolgt die Steadicam die rennenden Schauspieler durch ein verschneites Heckenlabyrinth vorwärts und rückwärts – zwischen den hohen Hecken hätte z. B. ein Kamerakran keinen Platz gefunden. Garrett Brown, der die Steadycam hier selbst führte, trat bei den Rückwärtsbewegungen in vorhandene Fußspuren und beeinträchtigte so nicht die filmische Illusion. Seitdem gehört die in ihrem cinematographischen Nutzen kaum zu überschätzende Steadycam bei größeren Produktionen zur Standardausrüstung. Mit ihr sind verwackelungsfreie Aufnahmen auch in linearer (nicht krangebundener) und abschwenkbarer Bewegungsrichtung möglich, weil kein Schienensystem (Dolly) sichtbar ist. Bei Live-Übertragungen ist den Akteuren ein erweiterter Bewegungsspielraum gewährt und spontane Aktionen werden möglich. Für die Entwicklung der Steadicam™ erhielt Garrett Brown 1978 einen Oscar.

Quellen

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