Vulkanier gehören zu den humanoiden Spezies des Star Trek Universums. Sie haben ihr Leben der reinen Vernunft und der Logik unterworfen und unterdrücken jede Form von Emotionen. Sie sind eines der vier Gründungsmitglieder der Vereinten Föderation der Planeten.

Vulkanier sind den Menschen sehr ähnlich und unterscheiden sich äußerlich nur durch ihre spitzen Ohren und ihre nach oben gewölbten Augenbrauen von ihnen. Sie haben grünes, auf Kupfer basierendes Blut. Da sie gemeinsame Wurzeln mit den Romulanern besitzen, sind beide Spezies von ihrem Erscheinungsbild kaum zu unterscheiden.

Vulkanier sind von Natur aus eine sehr impulsive, triebgesteuerte und aggressive Rasse. So führte ihre gewalttätige und kriegerische Vergangenheit fast zur kompletten Zerstörung ihrer Zivilisation. Durch die Lehren des Suraks lernten die Vulkanier, ihre starken Emotionen unter Kontrolle zu behalten und sich der reinen Logik und der geistigen Kontrolle zu unterwerfen. Wesentliche Hilfsmittel hierfür sind Rituale und Meditation. Zu den bekanntesten Ritualen gehört hierbei das Kolinahr, in dem die Vulkanier eine absolut vollständige Unterdrückung ihrer Emotionen durch jahrelange Meditation erreichen. Alle sieben Jahre jedoch durchlaufen die Erwachsenen das sogenannte Pon Farr. Eine Zeit in der die sexuellen Triebe ausbrechen und die sonst so typische Logik und Emotionslosigkeit ausgeschaltet wird.

Vulkanier besitzen die geistige Fähigkeit der Telepathie. Durch körperlichen Kontakt sind sie in der Lage, die Gefühle anderer Spezies zu erfahren. Aus diesem Grund vermeiden es Vulkanier, speziell mit den emotionalen Menschen in körperlichen Kontakt zu treten. Sie haben eine natürliche Aversion gegen die menschliche Begrüßungsform des Händeschüttelns und bevorzugen hierbei die kontaktlose Form des “Vulkanischen Grußes”.

Eine besondere Form der Telepathie ist die Gedankenverschmelzung, die es den Vulkaniern erlaubt, ihren Geist mit anderen Personen zu verschmelzen und so Erfahrungen und Wissen miteinander zu teilen. Diese Erfahrungen wird aber nie ohne Zustimmung der anderen Person durchgeführt. Somit war die von Spock erzwungene Gedankenverschmelzung mit Valeris in Star Trek VI - Das unentdeckte Land ein schwerer Verstoß gegen eigenen Regeln. Die Vulkanier besitzen eine unsterbliche Seele, die sogenannte Katra. Sie können sie auf andere Person übertragen, damit sie beim plötzlichen Tod des Körpers nicht verloren geht (s.Star Trek II - Der Zorn des Khan).

Der vulkanisch Nervengriff ist eine schnelle und gewaltfreie Methode, Gegner kampfunfähig zu machen. Durch den Druck auf einen Nervenpunkt, der sich im Nacken befindet, können Vulkanier fast alle humanoiden Lebewesen in tiefe Bewusstlosigkeit versetzen.

Hintergründe

  • Die vulkanische Sprache eine konstruierte Sprache des Star Trek Universums. Allerdings hat man sich bei ihr nicht die Mühe gegeben, sie weiter zu entwickeln, wie es etwa bei der klingonischen Sprache der Fall ist.
  • Der berühmte vulkanische Gruß ist eine Erfindung von Spock–Darsteller Leonard Nimoy. Da er selbst Jude ist, orientierte er sich dabei an einem jüdischen Segen, bei dem ein Rabbi diese Handhaltung mit beiden Händen einnimmt, während sich ihm die Gemeinde mit dem Rücken zuwendet. Der vulkanische Gruß ist mittlerweile zu einer gängigen Begrüßung in Fankreisen geworden und wurde auch dementsprechend häufig auch in Filmen zitiert (z.B. Zurück in die Zukunft oder Ice Age)
  • Auch der vulkanische Nervengriff geht auf Nimoy zurück. Er empfand es als unpassend, dass ein Vulkanier körperliche Gewalt anwendet, um einen Gegner auszuschalten. Der Nervengriff erschien für ihn hierbei als die elegantere Methode, die eher der vulkanischen Philosophie entspricht.

Weiterführende Informationen

Die Rassen in Star Trek

Quellen

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