US-amerikanisches Kriegsdrama, das zur Zeit des Vietnamkriegs angesiedelt ist. Der Name Tigerland bezieht sich auf ein Trainingscamp der US-Army in Fort Polk, Louisiana. Colin Farrell spielt die Hauptrolle eines subversiven Soldaten, der er sich zur Aufgabe gemacht hat, anderen schwächeren Soldaten zu helfen. Dadurch gerät er in Konflikt mit den Obrigkeiten.
USA, 1971: Dass der Vietnam-Krieg nicht zu gewinnen ist, müsste allen Verantwortlichen längst klar sein, dennoch werden in speziellen Camps Soldaten für den Einsatz in Vietnam ausgebildet. In einem dieser Ausbildungslager herrschen besonders harte Bedingungen, doch der rebellische Bozz – selbst eine Führerfigur – kann und will sich nicht unterordnen. Sein Aufbegehren führt zwangsläufig zur Eskalation …
Joel Schumacher (“Batman”), sonst ein Garant für Blockbuster-Erfolge, orientierte sich bei “Tigerland” an den skandinavischen “Dogma”-Filmen. Mit Handkamera in dokumentarischem Stil gefilmt, gelang ihm ein tief gehendes und nuancenreiches Werk, das schonungslos mit dem amerikanischen Trauma Vietnam umgeht. Sehenswert!
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