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Fahrstuhl zum Schafott

Ascenseur pour l'échafaud

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(12 Stimmen)
8.00
Status:
Veröffentlicht am 1958-01-29
Laufzeit:
88 Minuten
Sprachen (im Original):
Französisch
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Short URL: omdb.org/m1093

Im Alter von nur 23 Jahren drehte der bis dahin unbekannte französische Regisseur Louis Malle diesen Film, der nicht nur ihm selbst, sondern auch seiner Hauptdarstellerin Jeanne Moreau zum großen Durchbruch im französischen und europäischen Kino verhalf, sondern auch den Anfang der französischen Nouvelle Vague bildete.

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Handlung

Der perfekte Mord

Der ehemalige Offizier Julien Tavernier (Maurice Ronet) arbeitet beim Rüstungskonzern Carala in Paris in gehobener Stellung. Doch nebenbei hat er eine Affäre mit der Ehefrau seines Chefs Simon Carala (Jean Wall). Denn Florence Carala (Jeanne Moreau) ist unglücklich in ihrer Ehe. In der Beziehung mit Julien findet sie all die Leidenschaft, die sie sich wünscht. Daher haben die beiden den Plan gefasst, den lästigen Ehemann loszuwerden.

Der Mord ist perfekt geplant: Julien bittet am Sonnabend die Sekretärin Geneviève (Micheline Bona), etwas länger im Dienst zu bleiben, ihn jedoch unter keinen Umständen zu stören. In der Zwischenzeit kann er mit Hilfe eines Seils am Gebäude einen Stockwerk höher klettern und in das Büro des Chefs eindringen. Nachdem er diesen kaltblütig mit dessen eigener Waffe erschossen hat, arrangiert er den Tatort so, dass es nach einem Selbstmord aussieht und verlässt auf demselben Weg wieder das Büro.

Wenige Zeit später verlässt er gemeinsam mit seiner Sekretärin und dem Hausmeister Maurice (Gérard Darrieu) das Gebäude. Doch gerade als er mit seinem Cabriolet zum verabredeten Treffpunkt zu Florence fahren will, stellt er fest, dass er vergessen hat, das Seil abzumontieren. Er verstaut also schnell seine Sachen im Auto und kehrt zurück ins Gebäude.

Doch als er mit dem Fahrstuhl auf halber Höhe zu seinem Büro ist, stellt der Hausmeister den Strom ab. Der Fahrstuhl bleibt stecken und mit ihm Julien. In der Zwischenzeit wartet Florence ungeduldig auf ihren Liebsten und fragt sich, ob auch alles gut gegangen ist.

Spritztour mit Folgen

Derweil bewundert die junge Véronique (Yori Bertin), die als Angestellte in dem Blumenladen arbeitet, vor dem Julien (Georges Poujouly) regelmässig sein Auto parkt, das elegante Gefährt. Ihr Freund Louis wird aufmerksam auf den Wagen und es dauert nicht lange, da fahren Véronique und er für eine Spritztour aus der Stadt heraus.

Florence, die immer noch vergeblich auf ihren Liebsten wartet, sieht im Vorbeifahren das Auto von Julien und ist entsetzt: Sie glaubt, Julien säße am Steuer und neben ihm eine andere Frau. Tatsächlich sitzt Julien jedoch noch immer im Fahrstuhl fest. Und während Florence durch das Pariser Nachtleben streift, auf der Suche nach Julien, sucht dieser nach einem Weg, unbemerkt aus dem Gebäude zu entkommen.

In der Zwischenzeit haben Véronique und Louis im Auto bereits eine Pistole und eine Mikrofilm-Kamera entdeckt. Unbekümmert leisten sie sich auf der Autobahn ein Wettrennen mit einem anderen Wagen und treffen kurz darauf in einem Motel auf die beiden Insassen, das deutsche Ehepaar Becker. Véronique und Louis geben sich im Motel als M. und Mme. Tavernier aus und verbringen mit den Beckers einen fröhlichen Abend.

Doch Becker merkt schon bald, dass die beiden eine falsche Identität vorgeben. Als Louis in der Nacht das Auto des Deutschen Touristen stehlen will und von diesem gestellt wird, erschiesst er das Ehepaar kurzerhand mit der Waffe, die er im Wagen gefunden hatte.

Nachdem die beiden aus dem Motel geflüchtet sind, beschliessen sie, zurück in ihrem Pariser Appartment, sich gemeinsam das Leben zu nehmen.

Die Ermittlungen

Florence ist in der Zwischenzeit von Polizisten aufgegriffen worden. Auf der Wache wird sie sogleich nach dem Verbleib und ihrer Verbindung zu Julien Tavernier befragt. Denn dieser wird wegen Verdachts auf zweifachen Mord an zwei deutschen Touristen polizeilich gesucht. Doch Florence muss nicht einmal lügen, denn sie weiss selbst nicht, wo Julien sich aufhält.

Dieser hat es inzwischen geschafft, sich aus dem Fahrstuhl zu befreien und an den Polizisten, die gekommen sind, um sein Büro zu untersuchen, vorbeizuschleichen. Doch seine Flucht ändert nichts an der Tatsache, dass es nicht lange dauert, bis die Polizisten auch den toten Carala entdecken.

In der Zwischenzeit haben Véronique und Louis ihren Selbstmordversuch überlebt. Als sie von dem Mordverdacht gegen Tavernier erfahren, erkennen sie erleichtert, dass nicht sie sondern Tavernier wegen Mordes gesucht werden. Sie sind gerettet, wären da nicht die Beweisfotos, die die beiden am Abend zuvor mit der Kamera aus dem Auto gemacht hatten.

Schnell fährt Louis zurück zum Motel, um die Kamera zu suchen. Unbemerkt verfolgt Florence den jungen Mann. Als die beiden im Motel ankommen, wird in der Dunkelkammer gerade der Film entwickelt. Doch der Laborant ist nicht allein. Bei ihm ist Inspektor Cherrier (Lino Ventura), der sogleich Louis wegen Mordverdachts verhaftet, als er die Beweisfotos mit den Beckers sieht.

Doch auch Florence muss einsehen, dass alles umsonst war: Die entwickelten Bilder zeigen sie und Julien in inniger Umarmung und liefern ein Motiv für den Mord an ihrem Ehemann.

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