Ohne Ende

Bez Końca

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Status:
Veröffentlicht am 1985-06-17
Laufzeit:
103 Minuten
Sprachen (im Original):
Englisch, Polnisch
Produktionsfirmen:
-
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Short URL: omdb.org/m124

Der polnische Regisseur bewegt sich auch in diesem Film an der Grenze zwischen Spielfilm und Dokumentation. Er erzählt die Geschichte eines jungen Anwalts, der an einem Herzinfarkt stirbt aber auch nach dem Tod Einfluss auf das Leben seiner hinterbliebenen Frau und Tochter nimmt.

Zespół Filmowy TOR, Warschau

Handlung

Der plötzlich, an einem Herzinfarkt, verstorbene Anwalt Antoni Zyro (Jerzy Radziwiłowicz) hinterlässt, im Warschau während des Kriegszustandes, seine Frau Urszlua (Grażyna Szapołowska), den gemeinsamen Sohn Jacek (Krzysztof Krzemiński) sowie einen Mandanten, der sich, wegen Anzettelei zum Streik, vor dem Gericht verantworten muss.

Trotz seines Todes ist Antek als Erzähler und Begleiter im Film präsent. Die junge Ehefrau, völlig überfordert mit der neuen Lage, wird von der Frau des Angeklagten Darek Stach (Artur Barciś) aufgesucht, die die Herausgabe der Strafakte ihres Mannes von ihr fordert, da sie Unterschlagung von der offiziellen Seite befürchtet. Urszula weigert sich, da sie zur Übergabe der Akten an die, die Fälle übernehmenden, Anwälte verpflichtet ist. Dennoch lenkt sie ein, zeigt der besorgten Ehefrau die Akte, und empfiehlt ihr den Anwalt Mieczyslaw Labrador (Aleksander Bardini), den früheren Mentor Anteks.

Dieser ist ein Anwalt der “alten Schule” und hat seit 1954 die Finger von politischen Strafsachen gelassen. Labrador und sein Referendar übernehmen den Fall. Darek muss sich nun mit zwei neuen Anwälten auseinandersetzen. Der ältere von beiden (Labrador) ist Pragmatiker und will um jeden Preis ein günstiges Urteil erreichen, sein junger Kollege hingegen möchte die Situation für eine kämpferische Auseinandersetzung mit dem System nutzen. Da es Darek “nur” um Gerechtigkeit geht, lehnt der Angeklagte beide Optionen ab und tritt in einen Hungerstreik.

Zur gleichen Zeit wird Urszulas Verzweiflung über den Verlust des Ehemannes, im Hinterfragen der gemeinsamen Vergangenheit, deutlich. Zusammen mit einem Freund der Familie entdeckt Urszula ein rotes, handschriftliches Fragezeichen im Anwaltsverzeichnis hinter dem Namen Labrador. Sie sucht die Ehefrau des Angeklagten Stach auf, um sie zu informieren, dass sie vermutet, ihr verstorbener Mann wolle sie auf diese Weise vor der Wahl Labradors warnen. Auf dem Weg dahin passiert ein Unfall, dessen Opfer Urszula hätte werden können, wäre ihr Wagen nicht völlig grundlos kurz vorher ausgegangen. Auch diesen “Zufall” schreibt sie ihrem toten Mann zu. Bei Joanna Stach (Maria Pakulnis) lernt Urszula Oppositionelle kennen und engagiert sich, indem sie verbotene Schriften übersetzt. Ihre Einsamkeit versucht sie mit einer Affäre mit einem amerikanischen Touristen, der kein Wort polnisch versteht, zu überwinden.

Zuletzt sucht sie einen Hypnotiseur auf, der Antek aus ihren Gedanken vertreiben soll. Das Gegenteil passiert. Urszula scheint Antek überall wahrnehmen zu können. Um ihm letztlich ganz nahe zu sein und den eigenen, unerträglichen Verlustschmerz auszugleichen, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung. Sie bringt Jacek zu seiner Großmutter, kehrt heim, schließt sich in der Küche ein und dreht das Gas auf. Endlich kann sie Antek im Jenseits wiederbegegnen.

Quellen und Literatur

  • Wach, Margarete: Krzysztof Kieślowski – Kino der moralischen Unruhe.Köln, 2000.
  • Maurer, Monika: Krzysztof Kieślowski. Harpenden, 2000.
  • Stok, Danusia: Kieślowski on Kieślowski. London, 1993.
  • Insdorf, Annette: Double lives, second chances: the cinema of Krzysztof Kieślowski. New York, 1999.
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