Hansi Haller ist ein abgehalfteter deutscher Schlagersänger, dessen beste Tage hinter ihm liegen. Als eine Sensationsreporterin versucht Hansis Scheitern für ihre Karriere auszuschlachten, erhält Hansi dank seiner treuen Fans eine zweite Chance.
Hansi Haller: So kann nur ein Schlagersänger heißen; und zwar einer, dessen große Zeit mindestens zwanzig Jahre zurückliegt. Haller (Uwe Ochsenknecht) ist eitel, grenzdebil und nervtötend wie ein Sack Malariafliegen – findet jedenfalls Ute Meier-Thiel (Andrea Sawatzki), und die muss es wissen, denn die Beschreibung würde auch auf sie zutreffen.
Dass sich die Lebenswege dieses ungleichen Duos, dessen Biografien einander bis hin zum rasanten Absturz so frappierend ähnlich sind, überkreuzen, ist der kühnste von vielen originellen Einfällen des Drehbuchautors Mark Werner: Haller soll in einem Eifelnest sein Comeback versuchen; Meier-Thiel, seit zwei Jahrzehnten Redakteurin bei einem Privatsender, will den Versuch begleiten und mit dem filmischen Dokument des mutmaßlichen Scheiterns verlorenes Renommee zurückgewinnen.
In Bad Böhlen trifft sich regelmäßig der erste und mittlerweile auch letzte Hansi-Haller-Fanclub. Dass er nur zwei Mitglieder hat, machen die entsprechenden Damen durch ihren Enthusiasmus wett. Also quartiert sich der Sänger in der von Fanclub-Chefin Erika Plausen (Antje Lewald) geführten Plausen-Klause ein. Prompt gerät der Sänger zwischen die Fronten der Geschlechter, denn die Gatten können mit den Liedern nichts anfangen, was wiederum Meier-Thiel, die falsche Schlange, weidlich ausnutzt, um Männer und Frauen erfolgreich gegeneinander aufzuhetzen. Und als schließlich noch Erikas Tochter (Valerie Niehaus) mit Liebeskummer aus Köln anreist, wandelt sich die Komödie kaum merklich zur Romanze.
Darsteller:
Uwe Ochsenknecht als Hansi Haller
Andrea Sawatzki als Ute Meier-Thiel
Valerie Niehaus als Heike Plausen
Antje Lewald als Erika Plausen
Franziska Traub als Irene Büggel
Michael Brandner als Horst Büggel
Heinrich Schafmeister als Swens
Leonard Lansink als Dreher
Dorothea Walda als Oma Emilie
Birte Glang als Marion Ackermann
Johannes Rotter als Dr. Blohm
Ela Paul als Renate
Horst D. Scheel als Knauf
Tobias Schönenberg als Rolf Mutterle
Helmut Zerlett als Erwin Borg
Yunus Cumpartpay als Kameramann
Philip Köstring als Kameramann
Martin Armknecht als Ingo Lottberg
Konstantin Wecker als Henning Silvester
Stevie Woods als Straßenmusiker
Gunnar Solka als Aufnahmeleiter
Dana Cebulla als Maskenfrau
Hannah Sarah Greve als Radioreporterin
Karl-Heinz Zmugg als Hondo
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