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Dieses obskure Objekt der Begierde

Cet obscur objet du désir

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(7 Stimmen)
6.14
Status:
Veröffentlicht am 1977-08-17
Laufzeit:
105 Minuten
Sprachen (im Original):
Französisch, Spanisch
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englisch (Youtube)

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Bunuels letzter Film, den er mit seinem langjährigen Partner Jean-Claude Carrière produzierte, ist eine Adaption des Romans 'La Femme et le pantin' von Pierre Louÿs. Während einer Zugfahrt erzählt ein reicher älterer Herr von den Wirren seiner Beziehung zu der jungen mittellosen Conchita.

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Handlung

Während einer Zugfahrt von Sevilla nach Paris erzählt ein älterer Herr (Fernando Rey) seinen Mitreisenden eine haarsträubende Geschichte, nachdem ihm eine junge Frau (wahlweise Ángela Molina oder Carole Bouquet) zuvor einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet hatte:

Vor einigen Jahren habe er diese Dame, Conchita, als Dienstmädchen bei sich in Paris eingestellt. Am selben Abend versucht er sie zu küssen, sie wendet sich ab und kündigt die Stelle.

Drei Monate später trifft er, Mathieu, sie zufällig auf einer Geschäftsreise in Lausanne und bitte sie um ihre Adresse in Paris. Er sucht sie daraufhin in der schäbigen Wohnung auf, in der sie mit ihrer Mutter wohnt und besucht sie regelmäßig. Die strenggläubige Mutter ist während der Besuche nicht anwesend.

Mathieu versucht sie schließlich gegen Geld zu überreden, dass Conchita zu ihm zieht. Conchita erwidert nur, dass sie sich nicht kaufen lasse und beide Frauen verschwinden spurlos.

Einige Zeit später trifft er Conchita in einem Restaurant wieder, in dem sie als Garderobenfrau arbeitet. Sie kündigt sofort und folgt ihm in sein Landhaus. Sämtliche Annäherungsversuche blockt sie ab. Nichtsdestotrotz zieht sie bei Mathieu ein; als er jedoch erfährt, dass sie einen ihrer Freunde in ihrem Zimmer hat, schmeißt er beide raus. Er bitter seinen Freund Édouard dafür zu sorgen, dass er sie nicht wiedersieht.

Mathieu muss jedoch feststellen, dass er mittlerweile ohne Conchita nur noch schlecht leben kann und als er erfährt, dass Conchita und ihre spanische Mutter ausreisen mussten, folgt er ihnen nach Sevilla. Er findet das Mädchen relativ schnell: es arbeitet als Tänzerin in einem Lokal. Als Mathieu sieht, wie sie nackt vor Gästen tanzt, kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung.

Trotz allem schenkt er Conchita ein Haus in Sevilla, hier kommt es erneut zu schrecklichen Szenen: Conchita lässt ihn nicht wie verabredet ins Haus, sondern liebt sich vor Mathieus Augen mit ihrem Freund. Am nächsten Tag versucht Conchita Mathieu wieder zu besänftigen, doch er schlägt sie und reist mit dem Zug ab.

Doch Conchita ist unbemerkt auch in den Zug gestiegen. Als sie Mathieu im Abteil gefunden hat, überschüttet auch sie ihn mit Wasser. Sie fahren zusammen nach Paris und in der Schlussszene schlendern sie gemeinsam durch eine Einkaufspassage. Gerade als sie wieder eine Auseinandersetzung haben, explodiert eine von Terroristen gelegte Bombe.

Wissenswertes

  • Luis Buñuel griff auf den 1898 veröffentlichten Roman “La femme et le pantin” von Pierre Louys (1870 – 1925) zurück
  • Die literarische Vorlage war zuvor bereits einerseits von Josef von Sternberg mit Marlene Dietrich (Die spanische Tänzerin, 1935) und andererseits von Julien Duvivier mit Brigitte Bardot (Ein Weib wie der Satan, 1958) Duvivier verfilmt worden
  • Bunuel betont allerdings nicht wie seine Vorgänger die Rolle der Femme Fatale, sondern den Geschlechter- und Klassenkampf
  • Die Rolle der Conchita wurde von zwei Schauspielerinnen (Carole Bouquet und Ángela Molina) besetzt, so entsteht eine sehr widersprüchliche Figur

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen im Internet

Quellen

Inhaltsangabe des Films des Films bei Dieter Wunderlich

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