Das spanisch-englische Regisseur-Duo verfilmt hier in gewisser Weise seine eigene Geschichte: die Jüdin Leni (Aguilera) stellt ihrer Familie ihren neuen Freund Rafi (Toledo) vor. Leider ist dieser Palästinenser und das Familienessen wird zu einem vollen Fiasko... Sehr witzige Komödie, die ungezwungen mit Vorurteilen und kulturellen Differenzen spielt.
Handlung
Leni (Marián Aguilera), eine spanische Jüdin, ist verliebt und will ihren neuen Freund der Familie vorstellen. Das Problem besteht allerdings darin, dass ihr Liebster, Rafi (Guillermo Toledo), Palästinenser und Muslim ist.
Lenis Mutter Gloria (Norma Aleandro) reagiert zunächst entsetzt, reißt sich dann aber zusammen um nicht als Rassistin zu gelten. Leni bittet ihre Mutter, Rafi einfach als “Menschen” und nicht als Palästinenser kennenzulernen. Dieses gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht, da Rafi sich zunehmend seltsam verhält:
Als er versucht die gefrorene Suppe aufzutauen, wie Gloria es ihm aufgetragen hat, rutscht ihm der gefrorene Block Suppe aus dem geöffneten Fenster und erschlägt einen Passanten. Leni und Rafi eilen herunter und rufen einen Krankenwagen. Wieder oben angekommen wartet die Familie bereits mit dem Essen. Rafi wird bewusst, aus was für einer seltsamen Familie seine Freundin stammt:
Lenis ältere Schwester Tania (María Botto) verdient sich ihren Lebensunterhalt mit Bauchtanzen und lebt mit ihrer sechsjährigen Tochter Paula noch in der Wohnung ihrer Eltern, wohin sie regelmäßig neue Liebhaber entführt.
David (Fernando Ramallo), der jüngste der Geschwister ist noch Jungfrau, wohnt ebenfalls noch in der elterlichen Wohnung und ist seit kurzem praktizierender Jude, was die gesamte Familie in den Wahnsinn treibt. Außerdem kümmert er sich um eine junge Ente, die er im Park gefunden hat und die jetzt im Badezimmer wohnt.
Der Älteste ist der Opa Dudu (Max Berliner), der Rafi zugleich fragt in welchem Israel-Krieg er denn gedient habe (Antwort: “erste Intifada”) und ihm sein Gewehr vorführt.
Glorias Mann Ernesto (Mario Martín) ist bei dem Essen abwesend, da er noch im Büro ist. Bald wird klar, dass es sich bei dem “Erschlagenen” auf dem Bürgersteig um Ernesto handelt. Die Familie begibt sich auf die Suche nach dem Verschwundenen…
Weiterführende Informationen
- Informationen zum Spanisches Kino
Weitere Informationen im Internet
- Trailer bei youtube (span.)
- Offizielle Seite des Films (dt.)