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Rezeption

 

Rezeption

Schauspielerische Leistung

Walk the Line wurde von den Kritiken überaus positiv aufgenommen. Besonders hervorgehoben wurden die schauspielerische Leistung von Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon, die für den Film beide Gesangsunterricht nahmen und die Lieder selbst einsangen. So schreibt der Spiegel:

“Statt einfach zu imitieren, interpretieren Phoenix und Witherspoon Cashs Songs und verleihen ihnen ihre eigene Note. Das ist rauher, intimer und unmittelbarer als wenn zum Playback penibel einstudierte Gesten abgespult würden.1

Witherspoon wurde bei den Oscars 2006 mit einem Oscar belohnt, während sich Phoenix mit seiner Nominierung zufriedenstellen musste. Besonders häufig wurde Phoenix' großartige Interpretation der Figur Johnny Cash mit dem frühen Tode seines eigenen Bruders River in Verbindung gebracht:

“Wenn er später im Film seinem Vater gegenübersitzt und mit bebender Stimme und glasigen Augen sagt, hier am Tisch fehle jemand, dann ist klar, daß da nicht nur Cash über seinen früh verunglückten Bruder spricht, sondern auch Joaquin über seinen zu jung verstorbenen Bruder River Phoenix.2

Filmstoff und Umsetzung

Walk The Line ist der weiße amerikanische Traum in so reiner Form, wie es Ray, die Geschichte von Ray Charles, für den schwarzen Prinzen war3.” So wurde Walk the Line häufig mit dem ein Jahr zuvor erschienen Film Ray über Ray Charles verglichen. Es bestehe, so liest man in den verschiedenen Artikeln, eine große Nachfrage nach biographisch insipiererten Filmen, die die Verwirklichung des American Dream beinhalten. Besonders in wirtschaftlich instabilen Zeiten sehnt sich das Publikum nach einem Beweis dafür, dass der Einzelne trotz aller Hindernisse reüssieren kann.

In der San Francisco Chronicle heißt es über Walk the Line, der einzige negative Aspekt sei, dass es nur einen wahren Johnny Cash gibt.

“Yet once that disappointment is observed and registered, it's possible to appreciate “Walk the Line” for the substantial thing it is, a passionate, warts-and-all chronicle of an extraordinary American artist, not to mention a love story that can't be beat.”4

Quellen

1 Rezension auf FAZ

2 Walk the Line auf spiegel.de

3 Kritik zu Walk the Line auf Zeit.de

4 Their love raged in a ring of fire – Johnny Cash and June Carter held on in good times and bad (engl.)