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Maniac

 
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(1 Stimme)
7.00
Status:
Veröffentlicht am 1980-05-01
Laufzeit:
87 Minuten
Sprachen (im Original):
Englisch
Produktionsfirmen:
-
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Short URL: omdb.org/m83585

Der an paranoider Schizophrenie erkrankte Frank Zito ermordet und skalpiert Frauen in den Straßen New Yorks. Als er eines Tages die Fotografin Anna kennenlernt merkt diese schon bald, dass mit ihrem Freund etwas nicht stimmt... US-Slasherfilm von Regisseur William Lustig mit drastischen Gewaltdarstellungen aus dem Jahr 1980. Der Film war in Deutschland bis zum Jahr 2019 beschlagnahmt.

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Handlung

Den Tod seiner Mutter konnte Frank Zito (Joe Spinell) nie verkraften. Zu stark sitzt der Schmerz über den plötzlichen Verlust in ihm. Mutter Carmen Zito (Nelia Bacmeister) kam vor einigen Jahren am ersten Weihnachtstag bei einem Autounfall ums Leben.

Seitdem leidet Frank unter schwersten psychischen Störungen. Immer wenn das Trauma wieder in ihm hochkommt, streift er durch die Straßen New Yorks und ermordet Frauen auf grausame Art und Weise. Sobald die Frauen tot sind, skalpiert er sie und nimmt den Skalp als Trophäe mit nach Hause. Seine Wohnung, ein heruntergekommenes Apartment in New York, steht voller Schaufensterpuppen. Er kleidet die Puppen an und nagelt ihnen den abgeschnittenen Skalp der zuvor ermordeten Frauen an den Kopf. Er spricht mit den Puppen und verhält sich so als wären sie lebendige Menschen.

Eines Tages wird Frank beim Spazierengehen in einem Park von der jungen Fotografin Anna (Caroline Munro) zufällig fotografiert. Er findet die Adresse von Anna heraus und besucht sie einige Tage später. Die beiden unterhalten sich über Kunst und Fotografie. Frank ist der Meinung, dass Fotos die besondere Eigenschaft haben, Menschen zum Zeitpunkt der Aufnahme zu konservieren, denn die auf den Fotos abgebildeten Personen altern nicht mehr und können somit auch nicht sterben. Anna findet diese Auffassung merkwürdig.

Frank lädt Anna zum Essen ein. Er scheint sich in Anna verliebt zu haben. Auch sie scheint sehr an ihm interessiert zu sein. Frank zeigt sich von seiner netten Seite und gibt vor ein Maler zu sein, der besonders gerne Landschaften und Stillleben malt. Beim Essen erzählt er Anna von dem tragischen Autounfall seiner Mutter.

Bei einem erneuten Besuch in Annas Atelier stiehlt Frank dem dort anwesenden Model Rita (Abigail Clayton) eine Halskette. Er nutzt diesen Diebstahl als Vorwand Rita später zu besuchen und ihr die Kette unter dem Vorwand zurückzugeben, er habe die Kette zufällig in Annas Atelier gefunden. Frank dringt wenig später unbemerkt in Ritas Wohnung ein und ermordet sie. Auch ihren Skalp schneidet er ab und bringt ihn in seine Wohnung. Tage später geht er sogar mit Anna auf Ritas Beerdigung und mimt den trauernden Freund.

Spoiler

Hintergrundinformation

  • Regisseur William Lustig drehte den Low Budget Film im Alter von 24 Jahren. Zuvor hatte Lustig im Teenageralter Erfahrungen als Filmcutter Azubi in der Postproduktion gemacht. Mit 21 drehte Lustig seinen ersten Erotikfilm mit dem Titel „The Violation of Claudia“.1 Während dieser Zeit, in der Erotikfilme noch in regulären Kinos liefen und noch nicht das Schmuddelimage hatten, das sie heute besitzen, lernte Lustig das Filmhandwerk.
  • Am Set von „The Seven-Ups“ traf Lustig zum ersten Mal auf Joe Spinell. Die beiden freundeten sich miteinander an. Die 70‘er Jahre in den USA waren eine Zeit, in der die Medien häufig über Serienkiller wie z.B. Son of Sam, John Wayne Gacy und Ted Bundy berichteten. Lustig und Spinell haben sich von diesen Berichten inspirieren lassen und wollten einen Film mit einem Protagonisten schaffen, der die Eigenschaften der zur damaligen Zeit bekannten, realen Serienkiller, in einer Person vereint. So entstand die Idee zu „Maniac“. Mit einem anfänglichen Budget von nur 48.000 Dollar begannen die Dreharbeiten Ende 1979.
  • Für die im Film gezeigten Splatter Effekte konnten die Macher des Films Tom Savini, als Maskenbildner u.a. bekannt für „Zombie“ (1978), “Freitag der 13.” (1980), „Day of the Dead“ (1985) gewinnen, einer der bis heute bekanntesten Spezialisten für blutige Spezialeffekte.
  • Als der Film 1980 in den US-amerikanischen Kinos gezeigt wurde, löste er heftige Reaktionen bei den Zuschauern aus. Von den Kritikern verissen, wurde der Film vor allem von Frauenrechtsgruppen kritisiert. Sie warfen dem Film vor, er propagiere Gewalt gegen Frauen und könnte zu Nachahmungen anregen.
  • In Deutschland wurde der Film, nachdem er bereits auf VHS für den Heimkinomarkt vertrieben wurde, bundesweit beschlagnahmt. Das Label „Nameless Media“ erreichte im September 2019 nach fast 40 Jahren die Aufhebung der Beschlagnahmung.2
  • Der Film ist in verschiedenen Versionen (teilweise mit limitierter Stückzahl) beim Label „Nameless Media“ erhältlich.
  • Ursprünglich war eine Fortsetzung des Films durch einen anderen Produzenten geplant, doch kurz nach den ersten Probeaufnahmen ist Joe Spinell am 13. Januar 1989 im Alter von 52 Jahren plötzlich verstorben.3 Das Sequel wurde nicht mehr produziert.
  • 2012 wurde der Film vom Regisseur Franck Khalfoun und Drehbuchautor und Produzent Alexandre Aja mit Elijah Wood in der Hauptrolle unter dem Titel „Alexandre Ajas Maniac“ neu verfilmt. William Lustig war an der Produktion des Films beteiligt.4 Im Jahr 2015 wurde auch dieses Remake beschlagnahmt. Die Beschlagnahmung wurde im Februar 2020 aufgehoben.5

Quellen

Einzelnachweise

1 „The Violation of Claudia“ bei imdb.com, abgerufen am 28.10.2021

2 Siehe Bericht vom 24.12.2019 auf Schnittberichte.com, abgerufen am 28.10.2021.

3 Aus dem englischen Wikipedia Artikel zu Joe Spinell, abgerufen am 28.10.2021.

4 Siehe auch Wikipedia Artikel zum Remake, abgerufen am 28.10.2021.

5 Siehe Artikel vom 19.02.2020 auf Schnittberichte.com, abgerufen am 28.10.2021 bzw. Facebook Meldung von Nameless Media vom selben Datum.

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