Der reiche Lord Lebanon wird mit einem indischen Tuch ermordet. Seine ganzen Erben reisen an, um ein paar Tage in seinem Haus zu wohnen, bis sie das Erbe antreten können. Nach einem Gewitter muss die Familie ohne Strom ausharren und eine Leiche wird gefunden, die nicht die einzige bleiben wird. Klaus Kinski spielt eine Nebenrolle.
Handlung
Der wohlhabende, alte Lord Lebanon wird auf seinem Schloss von einem unbekannten Täter hinterrücks mit einem indischen Tuch erdrosselt. Zur Testamentsvollstreckung werden die neun potentiellen Erben des Lords in das Schloss eingeladen. Der (vor-)letzte Wille des alten Lords wird von Rechtsanwalt Frank Tanner (Heinz Drache) verlesen. Bei der Verlesung des letzten Willens kommt es zur großen Überraschung: Der alte Lord Lebanon hatte noch einen letzten Wunsch: Bevor sein endgültiger letzter Wille den anwesenden Familienangehörigen verlesen wird, müssen diese sechs Tage und sechs Nächte zusammen in seinem Schloss verbringen! Unter den zerstrittenen Angehörigen macht sich großer Unmut breit, denn jeder der neun macht sich Hoffnungen auf einen möglichst großen Erbanteil. Sollte jemand das alte Gemäuer vor Ablauf dieser Frist verlassen, verfällt sein Erbanteil und wird auf die noch verbliebenen Familienmitglieder gleichmäßig aufgeteilt.
Durch ein plötzlich auftretendes Unwetter wird das Anwesen völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Die Telefonleitung funktioniert ebenfalls nicht mehr.
Schon bald häufen sich weitere unerklärliche Morde. Ein Familienmitglied nach dem anderen wird auf dieselbe Art und Weise ermordet wie schon der alte Lord Lebanon. Die Opfer werden stets mit einem indischen Tuch von hinten erdrosselt. Da es aufgrund der defekten Telefonleitung nicht möglich ist, die Polizei zu rufen, übernimmt Rechtsanwalt Tanner die Ermittlungen. Einer nach dem anderen gerät in den Verdacht, der unbekannte Mörder zu sein, selbst Anwalt Tanner wird zeitweise verdächtigt, sich durch die Morde an dem Erbe bereichern zu wollen.
Nachdem die Erben nach und nach dezimiert werden sind am Ende nur noch Tanner, Lady Emily Lebanon (Elisabeth Flickenschildt), Sohn Edward Lebanon (Hans Clarin) sowie Isla Harris (Corny Collins) und Butler Richard Maria Bonwit (Eddi Arent) übrig. Der Mörder muss also einer von den Übriggebliebenen sein. Es stellt sich schließlich heraus, dass der eigenwillige, leicht verrückt wirkende Sohn Edward der Täter ist. Doch für Lady Emily Lebanon kommt diese Erkenntnis zu spät: Auch sie wird von ihrem eigenen Sohn mit einem indischen Tuch von hinten erdrosselt.
Kurze Zeit später stirbt auch Edward durch einen Sturz aus einem Fenster, während er von dem bellenden Hund der Familie gejagt wird.
Die Eröffnung des Testaments findet nun unter den letzten drei verbliebenen Personen statt: Anwalt Tanner, Butler Bonwit und die junge Isla Harris. Der stets treu ergebene Butler erhält ein indisches Halstuch und der Rest des Erbes geht an: Edgar Wallace !!
Hintergrund
- Der von Rialto Film produzierte Film lief ab dem 13.09.1963 in den deutschen Kinos. Der Film wurde aus Kostengründen nicht in England, sondern auf dem Gelände der CCC Studios in Berlin Spandau gedreht.1
- Die Dreharbeiten fanden vom 08.07.1963 bis zum 13.08.1963 statt.2
- Bei den wenigen Außenaufnahmen des Schlosses handelt es sich um eine gemalte Kulisse.
- Klaus Kinski spielt hier die Nebenrolle des Peter Ross.
- Der Satz „Hallo, hier spricht Edgar Wallace.“ wurde von Regisseur Alfred Vohrer höchstpersönlich gesprochen.
Quellen
- Kritik im Lexikon des internationalen Films
- Rialto Film (Produktionsfirma)
- »Das indische Tuch« als DVD bei Leonine Distribution
Einzelnachweise
1 Siehe Eintrag bei IMDb
2 Siehe Eintrag bei IMDb
Artikel bearbeiten
Der Mönch mit der Peitsche
