19222014
 

Alain Resnais

Regie, Schnitt, Drehbuch, Autor, Archivmaterial

Filme:
30
Serien:
0 seit 1948
Geschlecht:
männlich
Geburtstag:
1922-06-03
Geburtsort:
Vannes (Bretagne), Frankreich
Todestag:
2014-03-01 (mit 91 Jahren)
Sterbeort:
Paris, France
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Resnais gilt als einer der bedeutendsten französischen Regisseure des 20. Jahrhunderts und als einer der Hauptvertreter der Nouvelle Vague.

Leben und Werk

Alain Resnais wurde am 3.Juni 1922 in Vannes (Frankreich) geboren. Nachdem er in Paris Film studierte, begann er eigene Kurzfilme ('Van Gogh', 1948 und 'Guernica', 1950) zu machen und anderen Regisseuren beim Schnitt zu helfen, wie z.B. Agnès Varda bei ihrem Film 'La pointe courte' (1954). Mit Chris Marker produzierte er 'Les statues meurent aussi' (1953).

Ziemlich bald zeigte sich sein Interesse für Dokumentatione und politische Filme. Das war damals ein Problem, da gerade politische Filme oft einer Zensur unterzogen wurden. Der Großteil der Regisseure der 1950er Jahre beschäftigte sich nicht mit politischen Themen in ihren Filmen. Resnais bezog mit seinen Filmen Stellung gegen Krieg, Faschismus und Kolonialismus.

Resnais erster eigener Dokumentarfilm war dann Nacht und Nebel (1955), der für erheblichen Aufruhr sorgte.

Resnais und die Nouvelle Vague

Resnais erste Langfilm folgte vier Jahre später mit Hiroshima, mon amour (1959). Der Film, nach einem Drehbuch von Marguerite Duras, erhielt viele Preise und gilt heute als einer der Klassiker der Nouvelle Vague. Letztes Jahr in Marienbad (1961) ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Alain Robbe-Grillet. Beide Filme revolutionierten die Filmsprache durch ihre besondere Beziehung zwischen Literatur und Film.

Auch 'Muriel ou le temps d'un retour' (1963) kann noch zur Gattung der Nouvelle Vague gezählt werden und thematisiert inhaltlich den Algerien-Krieg.

Strenggenommen gehört Resnais alleine vom Alter nicht mehr zur Nouvelle Vague, da er zehn Jahre älter war als Jean-Luc Godard, François Truffaut und Co. Er verstand sich aber gut mit den Regisseuren und teilte viele ihrer Prinzipien, wie z.B. auch die Ansicht, dass ein Regisseur vor seinem ersten eigenen Film nicht zwangsläufig bei anderen Filmen assistiert haben muss, sondern dass es ausreiche, wenn er ausreichend Filme gesehen hat.

Nach der Nouvelle Vague

Nach der Nouvelle Vague entstanden Ich liebe dich, ich liebe dich (1968), 'Providence' (1974), 'Mon oncle d'amérique' (1980) und 'La vie est un roman' (1983).

In den 90er Jahren kam auch Resnais Filmen seine Liebe für Theater und Musik durch: 'Mélo' (1986), 'Smoking / No Smoking' (1993) und 'On connaît la chanson' (1997).

Im Laufe der Zeit wendete sich Resnais einem kommerzielleren Kino zu und drehte vor allem Komödien und Beziehungsdramen.

Eine weitere Besonderheit Resnais war außerdem, dass er nie selber Drehbücher schrieb.

Auszeichnungen

  • 1956: Prix Jean Vigo
  • 1995: Goldener Löwe des Filmfestivals von Venedig
  • 1998: Silberner Bär der Berlinale für sein Lebenswerk

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen im Internet

Quellen

Beylie. Une histoire du cinéma francais. Paris: Larousse, 2005. S. 210, 501f.

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