In Mexiko-Stadt verknotet sich das Leben dreier Menschen und ihrer Geschichten. Octavio, Valeria und El Chivo haben eins gemeinsam: ihre Seele spiegelt sich in ihrem Verhältnis zu ihren Hunden. Amores Perros ist der erste Teil einer Trilogie Inárritus.
Amores Perros (Hundeliebe) bezeichnet die Verknotung dreier Geschichten in Mexico Stadt, deren Protagonisten ein Leben voller Hass, Liebe, Tod und Träume führen. Diese Verknotung manifestiert sich in einem Autounfall, an dessen Ort sowohl die Charaktere Octavio, Valeria und El Chivo aufeinandertreffen als auch die sich überlagernden Erzählstränge.
Handlung
Octavio
Octavio (Gael García Bernal) lebt als junger Mann mit seiner Mutter und der Familie seines Bruders Ramiro (Marco Pérez) zusammen. Unglücklicherweise ist er in Susanna (Vanessa Bauche), seine Schwägerin, verliebt und möchte mit ihr abhauen. Susana, die seine Gefühle erwidert, scheint ebenfalls ihr Leben mit dem aggressiven Ramiro beenden zu wollen. Das Geld für die gemeinsame Flucht mit Susana und dem Baby versucht sich Octavio bei illegalen Hundekämpfen mit seinem Jund Cofi zu verdienen. Beim letzten Kampf gerät er in einen Hinterhalt und baut schließlich einen Autounfall, der verheerende Folgen für Valeria haben wird.
Valeria
Valeria (Goya Toledo) ist ein angesehenes Topmodel, die privat mit dem verheirateten Verleger Daniel (Alvaro Guerrero) liiert ist, welcher seine Frau und zwei Kinder verlässt, um mit Valeria zusammenzuziehen. Durch den Unfall mit Octavio verliert sie ein Bein und muss seitdem im Rollstuhl sitzen. Das Modeln muss sie dadurch aufgeben. Außerdem gerät das Glück mit Daniel gerät in Schwierigkeiten, als ihr kleiner Schoßhund in ihrer neuen gemeinsamen Wohnung unter den Parkettboden gerät und sie ihn ständig jaulen hört, ohne ihm wirklich helfen zu können. Daniel wiederum beginnt durch die Strapazen ebenfalls an der Liebe mit Valeria zu zweifeln und sich zu fragen, ob es die richtige Entscheidung war, seine Familie für sie zu verlassen.
El Chivo
Der alte El Chivo (Emilio Echevarría) lebt mit einer Schar Hunde als Auftragskiller auf der Straße und beobachtet so auch den Autounfall. Beim Studieren der Todesanzeigen fällt ihm diejenige seiner Frau auf, die er vor Jahrzehnten zusammen mit seiner erst zweijährige Tochter sitzengelassen hatte, um seine Ideale als Revolutionär zu verwirklichen. Bei der Beerdigung sieht er nach Jahren seine Tochter Maru wieder. Den Mut, mit ihr persönlich zu sprechen, bringt er jedoch nicht auf. So schleicht er sich in ihr Zimmer, bespricht ihren Anrufbeantworter oder hinterlässt Bildchen von ihm.
Weiterführende Informationen
- Die Rezeption des Films
- Mehr über das mexikanische Kino
- Mehr über Mexiko-Stadt
Weitere Informationen im Internet
- Si hiciera Harry Potter, lo mataría – Interview mit Alejandro González Iñárritu über sein Werk (span.)
Quelle
- Verschiedene Kritiken auf Rottentomatoes.com (engl.)