Entwicklung

 

Die Entwicklung von Ned Flanders

Wie bei vielen Characteren der Simpsons kann man auch bei Ned ein Veränderung des Characters beobachten.

Darstellung in der Ersten Staffel

Ned Flanders stellt im Verlauf der Serie vor allem einen gläubigen Christen und hochmoralischen Mann dar, der das “saubere und gottesfürchtige” Amerika repräsentiert. In der ersten Staffel dient Ned jedoch als Neid erzeugender Nachbar. Bereits in der ersten ausgestrahlten Folge (Die Simpsons > Es weihnachtet schwer), übertrumpft Ned mit seiner Weihnachtsbeleuchtung die Anstrengungen Homers. Die Beleuchtung Neds hat hierbei auch keinen religiösen Bezug, sondern stellt eher eine konventionelle Beleuchtung mit Geschenken und Zuckerstangen dar.

In Die Simpsons > Vorsicht, wilder Homer! fährt Ned mit einem Wohnwagen vor, der Homer schließlich zu einem eigenen Wohnwagenkauf inspiriert. Auch seine Aussage, Konsum über Kredit zu finanzieren steht im Kontrast zu späteren Episoden. Homer benennt die Rivalität auch direkt beim Namen, als er – vermeidlich kurz vor dem Erwerb des xxxx – “Wait till Flanders gets a load of this” anmerkt (übersetzt mit: “Und die Flanders werden bestimmt gelb vor Neid.” – ein sehr gelungene Übersetzung, bedenkt man, dass alle Charactere in den Simpsons eh gelb sind, und somit eine weitere humoristische Ebene hinzugefügt wird.)

Darstellung in der Zweiten Staffel

Auch in der Zweiten Staffel setzt sich der Neid auslösende Einfluss von Ned fort, vor allem in der Folge Dead Putting Society. Bereits zu beginn sorgt eine Einladung in Neds Keller dafür, dass sich Homer über den Wohlstand und die perfekte Ehe der Flanders aufregt. Die Beleidigungen Homers sorgen dafür, dass Ned Homer aus seinem Haus schmeisst.

Im weiteren Verlauf der Folge nehmen Bart und Todd an einem Minigolf-Turnier für Kinder teil. Homer und Ned streiten darüber, welches der Kinder besser ist und schließen sogar eine Wette ab.

In dieser Folge werden sehr untypische Verhaltensmuster von Ned gezeigt. Zum einen hegt er echten Groll gegen Homer, zum anderen streitet er sich auch intensiv und lautstark mit ihm. Beide Eigenschaften sind in späteren Folgen undenkbar. Auch die Idee, einen Versöhnungsbrief mit Passagen aus der Bibel zu verfassen wird von Maude vorangetrieben, weniger von Ned, der sogar zunächst skeptisch ist, ob dies eine gute Idee ist. Ned beginnt in dieser Folge mit seinen Anrufen bei Reverend Lovejoy, die eine Tradition begründen werden (siehe z.B. In Marge we Trust aus der 8. Staffel).