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What the Waters Left Behind

Los olvidados

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(1 Stimme)
7.00
Status:
Veröffentlicht am 2018-03-08
Laufzeit:
98 Minuten
Sprachen (im Original):
Spanisch
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1985: Die kleine Stadt Epecuén wird von einer meterhohen Flutwelle heimgesucht. 30 Jahre später hat sich die Flut zurückgezogen. Eine Gruppe junger Dokumentarfilmer macht sich auf den Weg um einen Dokumentarfilm zu drehen. Doch offenbar sind nicht ganz alleine in der zerstörten Stadt... Argentinischer Horror von den Onetti-Brüdern ("Francesca") im Stil von "Texas Chainsaw Massacre".

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Handlung

Eine Gruppe junger Dokumentarfilmer fährt in einem Kleinbus durch Argentinien. Sie wollen zu der kleinen Stadt Epecuén um dort einen Dokumentarfilm zu drehen. Epecuén liegt am Ufer eines großen Salzsees, der über viele Jahre bei Touristen sehr beliebt war, da der hohe Salzgehalt des Wassers Linderung bei verschiedenen Krankheiten verschafft. 1985 ereignete sich dann eine Katastrophe: Aufgund eines Dammbruchs ergoss sich eine Flutwelle über den Ort und begrub den Ort metertief unter Wasser. Die meisten Bewohner des Ortes flohen und konnten so der Katastrophe entkommen.

30 Jahre später hat sich das Wasser fast vollständig zurückgezogen und gibt somit den Blick auf eine menschenleere Ruinenstadt frei, in der die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Die Häuser sind mittlerweile verfallen; die kahlen, durch das Salz weiß gefärbten Bäume, stehen wie stumme Zeugen einer vergangenen Zeit da.

Vasco (Damián Dreizik), Nacho (Victorio D'Alessandro), Diego (Agustín Pardella), Vicky (Paula Sartor), Erika (Paula Brasca) und Carla (Victoria Maurette) fahren auf der Landstraße in einem Kleinbus Richtung Epecuén. Carla hat die Flutkatastrophe damals als Kind am eigenen Leib erlebt. Sie wohnte mit ihrer Familie in den 80‘er Jahren in Epecuén. Der Familie gelang die Flucht, sie verloren jedoch durch die Überschwemmung ihr Haus und sämtliches Hab und Gut.

Noch während der Fahrt wird Carla von Regisseur Vasco interviewt. Sie erzählt von ihrem damaligen Leben in der Stadt. Das Interview soll Teil des späteren Dokumentarfilms werden.

Kurz danach hält die Gruppe an einer Tankstelle. Sie betreten die Tankstelle und werden an der Theke von einer alten Frau (Mirta Busnelli) begrüßt. Die Tankstelle macht einen heruntergekommenen Eindruck. Während Vasco in der Werkstatt der Tankstelle dem dort recht unfreundlich auftretenden Mechaniker (Chucho Fernández) erklärt, dass sie Benzin brauchen, schwatzt die alte Frau den anderen der Gruppe ihre selbst gemachten Empanadas mit Fleischfüllung auf, die sie schließlich widerwillig kaufen, bei der Abfahrt von der Tankstelle jedoch aus dem Fenster des Kleinbusses werfen.

Nach dem Zwischenstopp an der Tankstelle erreichen sie schließlich Epecuén. Sie suchen das ehemalige Wohnhaus von Carla’s Familie auf. In ihrem damaligem Kinderzimmer sitzend, gibt Carla erneut ein Interview für die Kamera. Das Interview nimmt sie emotional sehr mit, da die Erinnerungen an ihre Kindheit und die damaligen Ereignisse wieder aufkommen.

Kurze Zeit später hat der Kleinbuss der Gruppe eine Panne. Auf der Suche nach dem Fehler bekommt die Gruppe unerwarteten Besuch: Ein Fremder hält mit seinem Auto an und schaut sich den Bus an. Er stellt fest, dass der Benzinschlauch offenbar mutwillig durchtrennt worden ist!

Der Fremde bietet Vasco an, ihn zur Tankstelle zurückzufahren um Benzin zu besorgen. Der Rest der Gruppe macht in der Zwischenzeit Filmaufnahmen von der Ruinenstadt.

Auf der Fahrt zur Tankstelle werden Vasco und der Fremde von einer Straßensperre aufgehalten. Der Fremde steigt aus dem Wagen aus und geht auf die Straßensperre zu. Währenddessen wird Vasco von einer mit einem Tierschädel maskierten Person attackiert und brutal erschlagen.

Nach und nach werden auch die anderen Mitglieder der Gruppe von in der Stadt lebenden Unbekannten gekidnappt und in einen ehemaligen Schlachthof gebracht. Der Schlachthof ist eines der wenigen Gebäude, die die Überschwemmung fast unbeschadet überstanden haben. Hier haust offenbar seit längerem eine Familie, die im wahrsten Sinne des Wortes von Menschen lebt, die die verlassene Ruinenstadt Epecuén aufsuchen: Sie kidnappen die Besucher, schlachten sie, und essen sie schließlich.

Spoiler

Hintergrund

Ein weiterer Film von den Onetti Brüdern, die schon mit ihrem Film »Francesca« (2015) einen Film produzierten, der eine Art Hommage an frühere Produktionen des italienischen »Giallo« Kinos war. Im vorliegenden Film gibt es auch einen Verweis auf den Film Francesca: Dokumentarfilmer Vasco trägt im Film ein T-Shirt mit dem Titelplakat des Films Francesca. »What the Waters Left Behind«, im Original »Los Olvidados«, erinnert stark an Filme wie »The Texas Chainsaw Massacre« oder »The Hills Have Eyes«.

Die Geschichte um die versunkene Stadt Epecuén basiert, mit Ausnahme der Kannibalenfamilie, auf einer wahren Begebenheit: Epecuén ist eine Stadt in der Provinz Buenos Aires, die am Ufer des Lago Epecuén liegt, ein großer See mit einem ähnlich hohen Salzgehalt wie das Tote Meer in Israel. Aufgrund dieses Salzgehalts, dem heilende Kräfte bei diversen Krankheiten wie Rheuma, Schuppenflechte usw. zugeschrieben werden, war der Ort viele Jahre bei Touristen sehr beliebt.

Da das Klima in der Region über Jahre hinweg immer trockener wurde, ging der Wasserpegel des Sees stetig zurück. Der See drohte auszutrocknen. Die argentinische Regierung beschloss daraufhin ein Kanalsystem zu bauen, dass dem See Wasser aus anderen Seen zuführte. Als die Niederschlagsmengen Jahre später jedoch wieder anstiegen, stieg auch der Wasserpegel des Sees wieder an. Der Wasserpegel stieg so stark an, dass am 10.11.1985 die Dämme brachen und das Wasser sich in die Stadt Epecuén ergoss und die Stadt metertief unter sich begrub.

Seit einigen Jahren zieht sich das Wasser immer mehr aus der Stadt zurück und legt somit die Ruinen der Stadt frei. Die Überreste der Stadt bieten eine einmalige Momentaufnahme des Lebens ihrer Bewohner zum Zeitpunkt des Untergangs. Die Ruinen sind als „Lost Place“ bis heute bei Touristen und vor allem bei Fotografen sehr beliebt.

Quellen

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