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Wissenswertes

 

Wissenswertes

Drehbuch

  • Die ersten vier Worte des Films sind: “I believe in America”
  • Die Rolle des Sängers und Schauspielers Johnny Fortune (Al Martino) lehnte Mario Puzo an Frank Sinatra an. Sinatra wurden ähnliche Verbindungen nachgesagt. Als die beiden in einem Restaurant zusammentrafen, wurde Sinantra Puzo gegenüber ausfällig und beschimpfte ihn.
  • Auch die Szene mit dem Pferdekopf im Bett des Filmproduzenten soll auf eine wahre Begebenheit zurückgehen.

Dreharbeiten und Cast

  • Die meisten Dreharbeiten fanden zwischen dem 29. März und dem 6. August 1971 statt.
  • Das Budget des Filmes war für den Umfang der Dreharbeiten sehr gering. Aus diesem Grund benutze man statt Filmscheinwerfern normale Lampen. Dies verlieh dem Film eine realistischere Erscheinung, was Francis Ford Coppola gelegen kam.
  • Die Zusammenarbeit zwischen Paramount Pictures und Francis Ford Coppola stand während der Dreharbeiten oft auf der Kippe. Coppola hielt Zeitpläne nicht ein und verschwendete Paramount zufolge Geld. Außerdem setzte sich der verpflichtete Regisseur gegen den Willen der Produktionsgesellschaft für die Schauspieler Marlon Brando und Al Pacino ein. Die Geldgeber wollten für die Hauptrolle des Paten Laurence Olivier besetzen. Michael Corleone sollte entweder von Robert De Niro oder Ryan O'Neal gespielt werden. Coppola setzte sich aber mit seinen Wünschen durch.
  • Marlon Brando stopfte sich vor jedem Auftritt beide Backen mit Watte voll. Bereits bei den Probeaufnahme soll er mit den ausgestopften Backen gespielt haben. In Kombination mit der sehr leisen Stimme, die er sich für seine Rolle überlegt hatte, erkannten ihn die Produzenten nicht. Die Finanzverwalter fanden den ihnen unbekannten Schauspieler brillant und wollten ihn. Hätten sie den unbequemen Brando hinter der Rolle vermutet, hätten sie wahrscheinlich auch Schauspiel für unpassend empfunden.
  • Einer der schockierendsten Momente des Filmes ist die Szene mit dem Pferdekopf. Diese Szene rief Proteste bei Tierschützern hervor, da ein echter vom Torso abgetrennter Pferdekopf benutzt wurde. Im Bonusmaterial der DVD wird allerdings klargestellt, dass der Kopf von einer Hundefutter-Fabrik erworben wurde und kein Pferd extra sein Leben für den Film lassen mußte.

Wirkung und Erfolg

  • Der Film war an den Kassen und bei den Kritikeren ein gefeierter Erfolg. Die Familiensaga war erfolgreicher als Vom Winde verweht oder Doktor Schiwago.
  • Don Vitos Satz “I'm going to make him an offer he can't refuse” belegte 2005 den 2. Platz bei der Wahl zum einprägsamsten Satz in der Kinogeschichte.
  • Der Film, der einen Einblick in die Kultur von Mafia-Familien gewährt, hatte eine solche Ausstrahlung, dass die reale Mafia erfundene Elemente in ihre Kultur mit aufnahm. In Gerichtsverhandlungen erwähnten frühere Mitglieder der Mafia, dass die Ring-Zeremonie aus dem Film übernommen wurde. Der Kuss der Untergebenen auf den Ring des Paten zeugt von Respekt dem Familienoberhaupt gegenüber.
  • Der Film gewann insgesamt drei Oscars in den Kategorien Bestes Drehbuch, Bester Film und Bester Hauptdarsteller. Bei der Verleihung des Oscars an Marlon Brando kam es zum Eklat. Er ließ sich durch eine junge Frau in Apachen-Tracht namens Sacheen Littlefeather vertreten. In seinem Namen lehnte sie den Preis ab. Sie begründete den Verzicht auf die ehrenwerte Auszeichnung mit einem Boykott der Filmindustrie. Solange die Darstellung von Indianern im Film so diskriminierend bleibt, könne er keinen Preis entgegennehmen. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es sich bei der jungen Dame nicht wirklich um eine Apachin gehandelt hat, sondern um die mexikanische Schauspielerin Maria Cruz.

Sizilianische Küche

In dem Film kommt eine Kochszene vor. Pete Clemenza (Richard S. Castellano) erklärt Michael Corleone in der Küche, wie einfach eine Tomatensauce Sizilianische Art zu kochen ist. Diese Szene versinnbildlicht, welche Rolle das Essen und das gemeinsame Mahl in der Familienkultur der Mafia einnimmt. Das Rezept lautet wie folgt:

“Starte mit etwas Öl und brate Knoblauch an. Gib Tomaten und Tomatenpaste dazu und brate sie an. Sei sicher, dass sie nicht ankleben. Wenn alles kocht, gib die Würstchen und Fleischbällchen dazu. Füge etwas Rotwein und Zucker zu dem Ganzen.”

Quellen