Neuverfilmung des Romans "Halb elf in einer Sommernacht" von Marguerite Duras.
Handlung
Ein kühler Wintermorgen, 10:30 Uhr. Maria Flynn (Sascia Haj) erschießt ihren Mann (Christian Marx) und dessen Geliebte (Charlotte Happe), die sich in ein Boot am See zu einem Schläferstündchen zurückgezogen haben.
Zur gleichen Zeit entspinnt sich nur wenige Kilometer entfernt eine ähnlich schmerzhafte Dreieckskonstellation zwischen dem Alkoholiker Mark (Michael F. Stoerzer), dessen Frau Eva (Kerstin Linnartz) und dem gemeinsamen Freund Angel (André Schneider). Eva liebt Mark noch, begehrt jedoch Angel, und Mark muß sich Stück für Stück eingestehen, daß seine Liebe für Eva erloschen ist. Als er im Wald auf Maria trifft, die sich vor der Polizei versteckt, glaubt er, eine Seelenverwandte gefunden zu haben, die seiner Ehe neue Impulse geben kann. Als er ihr helfen will, steuert er auf eine Tragödie zu…
Produktion
André Schneider schrieb das Drehbuch bereits 2003, konnte das Projekt aber nicht so recht voran treiben. Der Dreh fand letzten Endes erst zwischen März und Mai 2006 in Berlin und Umgebung statt. Regisseur Sascha Bachmann war mit seinen Aufgaben restlos überfordert und verliess das Team mit unbrauchbaren Aufnahmen, aus denen Christopher Reich etwa zwei Jahre lang versuchte, einen vorzeigbaren Film zu schneiden. Das Ergebnis ist ein in seinen Stimmungsfarben bemerkenswerter, leider zu kurz geratenes Drama geworden, dessen Figuren etwas mehr Raum zur Entfaltung gebraucht hätten. Half Past Ten erschien im Herbst 2008 in den USA auf DVD, konnte in Europa jedoch keinen Verleih finden.
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