Kinder- und Jugendfilm von Regisseur Peter Kahane nach dem gleichnamigen Jugendroman von Kurt Held über eine Bande von Waisenkindern im Kroatien der 30er Jahre. Mit Ben Becker, Mario Adorf und Dominique Horwitz.
Handlung
Kroatien in den 1930er Jahren
Der junge Branko (Jakob Knoblauch) macht sich nach dem Tod seiner Mutter auf die Suche nach seinem verschollenen Vater, von dem er nur weiß, dass dieser als Geiger sein Geld verdient. Seine Suche führt ihn in einen Fischerort, wo er ein Gespräch zwischen dem Bürgermeister der Stadt (Dominique Horwitz) und dem reichen Fischhändler Karaman (Ben Becker) belauscht. Die beiden hecken ein Plan aus, durch den Karaman mit seinem Gewerbe zum Monopolisten der Stadt werden soll. Als Branko einen auf der Straße liegenden Fisch aufhebt, wird er von Karaman des Diebstahls beschuldigt und verhaftet.
Die Rota Zora
Schon nach kurzer Zeit wird er aus seiner Zelle befreit, von einem rothaarigen Mädchen, dass sich die Rote Zora (Linn Reusse) nennt. Sie nimmt ihn mit zu ihrer Bande, deren Anführerin sie ist. Die Bande besteht aus einigen Waisenjungen, die auf der Straße leben und sich ihr Essen durch Diebstahl zusammensammeln. Sie stehen nicht nur im ständigen Streit mit einer Gruppe Gymnasiasten aus der Stadt, sondern sind auch dem Bürgermeister und der Polizei ein Dorn im Auge. Während eines Kampfes zwischen den Gymnasiasten und Zoras Bande lernt Branko Zlata (p:) kennen, die Tochter des Bürgermeisters. Er ist begeistert von dem hübschen und zudem noch Geige spielenden Mädchen und bittet sie darum, ihm das spielen des Instrumentes beizubringen.
Der Fischer Gorian
Während einer erneuten heftigen Auseinandersetzung zwischen den beiden Banden wird Pavle (Woody Mues) aus Zoras Bande schwer verletzt. Die durch den Kampf alarmierte Polizei macht gemeinsam mit Karaman Jagd auf Zoras Bande, die zu dem alten Fischer Gorian (Mario Adorf) flüchten kann. Gorian erklärt sich sofort bereit, den Kindern zu helfen, obwohl er bereits genug Ärger mit Karaman hat. Dieser drängt ihn täglich dazu, seine fischreiche Bucht zu verkaufen und versucht mit allen Mitteln, Gorians Handel mit Fisch auf dem Markt zu unterbinden. Gorian steht kurz vor dem Bankrott, einzig der kurz bevorstehende große Thunfischschwarm kann sein Geschäft noch retten. Die Kinder halten fortan abwechselnd Wache und versuchen gleichzeitig, Karamans Fischhandel mit faulen Fischen in Verruf zu bringen.
Das Fischerfest
Auf einem großen Fischerfest soll dem Bürgermeister der größte Fisch aus dem Fang Karamans als Geschenk überreicht werden. Doch die festliche Übergabe geht dank der Kinder schief. Karaman und der Bürgermeister sind empört, Zlata dagegen von Branko und der Bande schwer enttäuscht. Sie konfrontiert Branko mit der Wahrheit über seinen Vater und sperrt ihn in einem Zimmer ein. Dann alarmiert sie die Polizei, doch dank Zoras Hilfe kann Branko befreit werden. Endlich wird Branko bewußt, was tatsächlich hinter Zlatas hübscher Fassade steckt und wieviel ihm Zora Wert ist. Der Polizei gelingt es indes trotzdem, die Bande zu fassen, die vor Gericht gestellt wird.
Gorian als Retter
Dank Gorian und der Unterstützung der Stadtbewohner kommt es jedoch zum Freispruch und die Kinder erhalten nicht nur eine ordentliche Unterkunft, sondern auch einen Arbeitsplatz. Branko bleibt in dem Städtchen und gibt die Suche nach seinem Vater vorerst auf.
Wissenswertes
- Die Bande der Roten Zora sieht sich als Nachkommen der tapferen Uskoken
- Das Lied von Zora und ihrer Bande
Weitere Informationen im Internet
- Linksammlung unter filmz.de
- Rezension auf critic.de